einblick 1/2020 - Zucker und Krebs
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Ermittler in Sachen Immunsystem
Hedda Wardemann und ihre Mitarbeiter erforschen das körpereigene Abwehrsystem. Insbesondere die Rolle von Antikörpern möchten sie besser verstehen, um zum Beispiel neue Therapien gegen Krebs und andere Krankheiten zu entwickeln.
Ein dynamisches Geflecht
Wenn Krebszellen sich in andere Organe ausbreiten, manipulieren sie die neue Umgebung und schaffen sich dadurch eine Art Nische, in der sie überleben und wachsen können. Thordur Oskarsson hat Hinweise darauf gefunden, dass dabei spezielle Proteine der extrazellulären Matrix eine wichtige Rolle spielen.
Zucker und Krebs
Was ist dran an Meldungen wie „Zucker füttert Krebszellen" und „Krebs mag Zucker"? In den Medien ist Zucker ein Dauerbrenner. Auch in Studien zu Krebs findet das Thema seit Jahren große Aufmerksamkeit.
Zucker - mehr als süss
Neben Proteinen, Lipiden und Nukleinsäuren sind Zucker die vierte große Gruppe der Biomoleküle, die in Lebewesen vorkommen. In der Fachsprache werden die Zuckermoleküle häufig als Glykane bezeichnet. Geht es um die Ernährung, ist meist von Kohlenhydraten die Rede. Die Grundbausteine solcher Moleküle sind Einfachzucker wie Glukose, Fruktose oder Galaktose. Sie können zu unterschiedlich langen Ketten verknüpft werden. So gibt es Moleküle aus zwei Bausteinen, wie den Milchzucker, sie können sich aber auch aus mehreren Tausend Einfachzuckern zusammensetzen.
Krebszellen auf veränderten Stoffwechselwegen
Schnell wachsende Tumoren müssen Lösungen finden, um Mangelbedingungen auszugleichen. Almut Schulze und ihr Team untersuchen, ob hier ein neuer Angriffspunkt für die Therapie steckt.
Erfolgreiche erste Etappe - Positive Zwischenbilanz für die Dekade gegen Krebs
Pünktlich zum Weltkrebstag am 4. Februar schloss die Nationale Dekade gegen Krebs ihr erstes Jahr ab. Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Bundesgesundheitsministerium und weiteren Partnern startete im Januar 2019. Anlässlich einer Pressekonferenz zogen Forschungsministerin Anja Karliczek, DKFZ-Vorstand und der Co-Vorsitzende des Dekade-Strategiekreises Michael Baumann sowie Michael Hallek, ebenfalls Mitglied im Strategiekreis, eine erste positive Bilanz.
Warum der Wächter nicht eingreift
Dresdner Wissenschaftler haben gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam in Laborversuchen einen bislang unbekannten Überlebensmechanismus im Zellkern besonders aggressiver Tumorzellen entschlüsselt.
„Wir haben schmerzvoll erfahren müssen, wie wichtig Krebsforschung ist.“
Familie Scheu aus Nordrhein-Westfalen spendete dem DKFZ zwei Millionen Euro für die Forschung am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ). Die Mittel sollen neue Diagnose und Behandlungsoptionen bei Krebs im Kindesalter ermöglichen.
Angriff von zwei Seiten
Glioblastome sind äußerst schlecht behandelbar. Auf Medikamente, die bei anderen Krebsarten gut wirken, sprechen diese Hirntumoren kaum an. Der Neuropathologe Karl H. Plate setzt deshalb darauf, einzelne Therapien zu kombinieren.