Campus Neuenheimer Feld - ein unverzichtbarer Standortvorteil für die Krebsforschung
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist seit über 50 Jahren auf dem Neuenheimer Feld beheimatet und damit integraler Bestandteil einer der größten biomedizinischen Forschungscampus in Europa. Die enge Verzahnung unterschiedlicher Institutionen der universitären und außeruniversitären Forschung – zusammen mit den Einrichtungen des Universitätsklinikums – bietet für das DKFZ eine einzigartige Möglichkeit, Krebsforschung auf internationalem Topniveau zu betreiben. Dies wurde auch kürzlich durch eine internationale Begutachtung unterstrichen. Das DKFZ wurde als eines der weltweit führenden Krebsforschungszentren beurteilt.
Das DKFZ hat inzwischen über 3.000 Mitarbeiter. Bei der Wahl des DKFZ als Arbeitgeber ist für Wissenschaftler aus der ganzen Welt die Interaktion mit anderen Forschungseinrichtungen auf engstem Raum ein großer Wettbewerbsvorteil. Die räumliche Nähe hat neben informellen Kooperationen zwischen einzelnen Wissenschaftlern oder Wissenschaftlergruppen auch zu herausragenden formalisierten Zusammenarbeiten geführt.
Doktoranden über den Wissenschaftsstandort Heidelberg und Neuenheimer Feld
Das DKFZ hat diverse Kooperationen auf dem Neuenheimer Feld, z. B. mit der Universität und im Besonderen dem Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH), den ansässigen Max-Planck-Instituten und im Besonderen dem Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung sowie verschiedenen Firmen im Technologie-Park. Die Verbindungen beruhen auf jahrelanger Zusammenarbeit und einem intensiven wissenschaftlichen Austausch.
Eine Kooperation, die auch physisch in Form eines Gebäudes sichtbar ist, ist das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg. Als Joint Venture zwischen DKFZ und Universitätsklinikum werden die Grundlagenforschung und die Versorgung von Krebspatienten zusammengebracht. Die kurzen Wege auf dem Neuenheimer Feld sind zum einen für die Mitarbeiter von Universitätsklinikum, Universität und DKFZ, zum anderen aber auch für die Krebspatienten ein großer Vorteil. Das onkologische Angebot in Heidelberg genießt durch die Kombination von Grundlagenforschung, klinischen Translationsplattformen und Krankenversorgung eine hervorragende internationale Reputation.
Michael Boutros, Abteilungsleiter und Forschungsschwerpunkt-Sprecher am DKFZ, über Heidelberg als Wissenschaftsstandort
Das DKFZ hat zum Ziel, durch verbesserte Prävention und neue diagnostische Methoden den Anteil früh erkannter, heilbarer Krebserkrankungen messbar zu erhöhen, und durch die Entwicklung neuer individueller Behandlungsmethoden fortgeschrittenen Krebs von einer tödlich verlaufenden in eine chronische Erkrankung umzuwandeln. Die Vernetzung von relevanten Akteuren ist dabei ein kritischer Punkt. Wir sehen den Campus Neuenheimer Feld als einzigartigen Ausgangspunkt und unverzichtbaren Standortvorteil, um dieses Ziel auch im nationalen und internationalen Kontext zu verfolgen und damit weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Wissenschaft ist dynamisch und damit wird auch das DKFZ weiter wachsen. Wir rechnen mit 200 bis 300 neuen Beschäftigten in den nächsten fünf bis sieben Jahren.
In Anbetracht des andauernden Wandels der Krebsforschung, braucht das DKFZ zwingend Flexibilität, um den andauernden weltweiten Kampf gegen Krebs mitzugestalten und gemäß seines gesellschaftlichen Auftrages gemeinsam mit seinen Partnern weitere Fortschritte in der modernen Krebstherapie zu erzielen.
Dies bedeutet auch, dass das DKFZ in Zukunft Bauvorhaben verfolgen muss, um die entsprechenden modernen Infrastrukturen und hochtechnologischen Einrichtungen für seine Wissenschaftler zur Verfügung zu stellen. Unser Committment zum Campus Neuenheimer Feld wird durch bereits getätigte und anstehende Investitionen deutlich. Dabei stellt die derzeitige räumliche Grenze des Neuenheimer Feld eine deutliche Begrenzung dar. Derzeit versucht das DKFZ durch die Nachverdichtung von bereits bebauten Grundstücken entsprechende Facilities zu errichten. Perspektivisch ist aber auch eine weitere Expansion zwingend erforderlich.