der Stiftung Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, mit dem Ministerium für Wissenschaft und Technologie, Israel
Im Jahre 1976 unterzeichneten das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der damalige israelische Nationale Rat für Forschung und Entwicklung (NCRD) – jetzt Ministerium für Wissenschaft und Technologie (Ministry of Science and Technology, MOST) - die Vereinbarung über ein wissenschaftliches Kooperationsprogramm in der Krebsforschung.
Die gemeinsamen wissenschaftlichen Projekte bestehen jeweils aus einem israelischen und einem DKFZ-Subprojekt mit dreijähriger Laufzeit. Es laufen ständig 18 Kooperationsprojekte. Das Kooperationsprogramm wird gemeinsam durch die Programmkoordiantoren von MOST und dem DKFZ intensiv betreut und durch ein wissenschaftliches Programmkomitee von Experten der Krebsforschung aus Europa und Israel geleitet.
Im März 2016 fand ein Symposium zur Feier des 40jährigen Bestehens der Kooperation in Tel Aviv statt.
Schon zu Beginn des Kooperationsprogramms nahmen viele renommierte Wissenschaftler als Projektleiter daran teil. Einer von ihnen, Aaron Ciechanover erhielt im Oktober 2004 den Nobelpreis für Chemie zusammen mit Avram Hershko und Irwin Rose. Die Wissenschaftler klärten zu Beginn der achtziger Jahre auf, wie der menschliche Körper nicht mehr benötigte, bzw. unerwünschte Proteine entsorgt. Die Schlüsselrolle bei diesem Prozess übernimmt das Eiweiß Upiquitin. Von 1998 – 2000 hatten Aron Ciechanover und Martin Scheffner vom DKFZ ein gemeinsames Projekt mit dem Titel: Regulation von zellregulatorischen Proteinen durch ubiquitin-abhängigen Proteinabbau. Dieses Projekt wurde unter anderen als herausragend eingestuft und somit zum sogenannten „Highlight-Projekt“ deklariert.