Innovation Management
Das strategische Ziel des Innovationsmanagements (IM) am DKFZ ist es, exzellente Forschung in nachhaltige Anwendungen zu überführen, um Patienten zu helfen und der Gesellschaft zu nützen. Das IM-Team arbeitet eng mit unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und bietet professionelle Expertise und Unterstützung in den Bereichen Ausgründungen, Geschäftsentwicklung, Marktanalysen, Schutz des geistigen Eigentums sowie technische Verträge.
Team Innovation Management
Über Rainer Wessel
Rainer Wessel studierte in Münster und Heidelberg Biologie und promovierte an der Universität Konstanz mit einem Stipendium des Boehringer Ingelheim Fonds. Ein anschließendes zweijähriges DAAD-Stipendium führte ihn nach Osaka und Tokyo. Danach konnte er bei Boehringer Ingelheim und Qiagen internationale Erfahrung im Bereich Patente und Lizenzen sammeln. Als Vorstand war er anschließend bei den Biotech-Unternehmen Axxima und Ganymed maßgeblich für die Unternehmensentwicklung und Finanzierung verantwortlich. Vor seiner Tätigkeit am DKFZ verantwortete Rainer Wessel als Direktor fünf Jahre das Management des auf Krebs- und Infektionsforschung fokussierten Ci3 Spitzenclusters in der Rhein-Main-Region sowie als Geschäftsführer der MIM-Deutschland GmbH die Beratung von Technologieunternehmen.
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In unserer Gruppe unterstützen wir Forscher dabei, ihre Technologien durch eigene Ausgründungen bis zur Produktreife weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Firmengründung begleiten wir sie bei der Erstellung des Businessplans, der unter anderem eine Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie die Bewertung von Patenten und Know-how umfasst. Darüber hinaus verhandeln wir mit den Ausgründungen Beteiligungsverträge, Gesellschaftervereinbarungen sowie Lizenzen, Kooperationsvereinbarungen und Nutzungsverträge.
Für bereits gegründete Unternehmen vertreten wir das DKFZ in Gesellschafterversammlungen und überwachen im Rahmen des Beteiligungsmanagements die Einhaltung der Berichtspflichten, beispielsweise für Quartalsberichte. Zudem bereiten wir Beschlussfassungen für den Stiftungsvorstand vor, die sich auf Kapitalerhöhungen, Beteiligungstransaktionen (M&A) und den Verkauf von Anteilen beziehen.
Zu den weiteren Aufgaben gehört das Controlling der Einnahmen aus Lizenzen und Beteiligungen.
Die Gruppe vermarktet gemeinsam mit den Wissenschaftler:innen aktiv Ideen, Erfindungen und Patente, um den bestmöglichen Entwicklungspartner für die DKFZ-Technologien zu finden. Dazu nutzen wir verschiedene Kanäle wie IN-PART, Partnering-Veranstaltungen, Messen, Konferenzen, Events und zunehmend auch Social Media. Wir vernetzen uns mit Partnern aus der Helmholtz-Gemeinschaft, der nationalen und internationalen Biotechnologie- und Pharmaindustrie, um eine "Entrepreneurship"-Kultur und „Mindset“ zu fördern. Und wir gestalten Trainings und Veranstaltungen, um ein Verständnis für die Interessen und Erwartungen der verschiedenen Akteure im Verwertungsprozess zu schaffen und den Transfer zu stärken.
Die Gruppe Kommunikation und Marketing innerhalb des Innovationsmanagements arbeitet eng mit den Gruppen Schutzrechte, Strategische Geschäftsentwicklung sowie Portfoliomanagement zusammen.
Geistige Eigentumsrechte bilden die Grundlage für die Umsetzung wichtiger Forschungsergebnisse in die Anwendung am Patienten und ermöglichen die Entwicklung neuer Substanzen, Geräte und Methoden für Therapie, Diagnostik und Medizintechnik. Regelungen zum geistigen Eigentum sind ein wichtiger Bestandteil fast aller Verträge zwischen akademischen und kommerziellen Partnern.
Die Gruppe Gewerbliche Schutzrechte, Software IP und Technische Verträge ist Ihr Ansprechpartner für alle Aspekte des geistigen Eigentums. Insbesondere beraten und unterstützen wir Sie bei der Patentierung Ihrer Erfindungen. Bei Kooperationen mit der Industrie erarbeiten wir in Absprache mit Ihnen die entsprechenden Konditionen für Ihre Projekte, verhandeln und schließen die entsprechenden Verträge einschließlich Geheimhaltungsvereinbarungen. Darüber hinaus erstellen wir für Sie Material- und Datentransferverträge. Die Gruppe arbeitet in enger Abstimmung mit der Gruppe Portfoliomanagement und Projektentwicklung.
Im Rahmen des Portfoliomanagements führen wir regelmäßig Risiko/Chancen-Matrix-Bewertungen von Erfindungen, Technologien und Produktideen durch, um eine nachvollziehbare, quantitative Bewertung anhand von definierten Kriterien zu ermöglichen. Dabei werden die Risiken und Chancen in den Bereichen IP, Technologie, Markt und Strategie bewertet und damit zur Steuerung des Portfolios herangezogen. Basierend auf dieser Wertermittlung verhandeln wir Patentlizenzverträge.
Im Bereich der Projektentwicklung unterstützen wir ausgewählte Projekte bei der Einwerbung von Fördermitteln aus öffentlichen oder industriellen Quellen, um die Projekte weiterzuentwickeln und eine Kommerzialisierung zu ermöglichen, und beraten bei der Umsetzung und Einbindung von Dienstleistern wie CROs. Bei der öffentlichen Förderung liegt der Schwerpunkt auf der so genannten Validierungsförderung wie z.B. VIP+, die einen deutlichen Schwerpunkt auf Kommerzialisierungsaspekte und IP legt.
Darüber hinaus betreuen wir Verwertungsverträge mit der Industrie, insbesondere Lizenzvereinbarungen für Patente, Software und Materialien.
Die Gruppe "Strategische Geschäftsentwicklung und Allianzmanagement" ist im Rahmen der strategischen Ausrichtung des DKFZ für die Anbahnung, Umsetzung und das "day-to-day"-Management neuer und bestehender Allianzen mit strategischen Partnern aus der Akademie, der Biotech-Industrie und großen Pharma- oder Medizintechnikunternehmen verantwortlich. Im Rahmen der Geschäftsentwicklung werden die für die strategischen Allianzen geeignete Projekte aus dem DKFZ mit translationalem Ansatz identifiziert, vorbereitet und nach industriellen Standards operativ begleitet. Diese Aktivitäten werden in Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Wissenschaftler*innen durchgeführt.
Auf einen Blick: Unsere Erfolge
Seit 1997 betreibt das DKFZ aktiv Technologietransfer und hat bedeutende Fortschritte beim Transfer von Forschungsinnovationen hin zu praktischen Anwendungen erzielt. Im Jahr 2019 wurde die Abteilung umstrukturiert und in „Innovationsmanagement“ umbenannt, wobei der Schwerpunkt stärker auf der Professionalisierung des Patent- und Portfoliomanagements, der Einführung von Geschäftsentwicklung und Allianzmanagement sowie der Stärkung von Startup-Aktivitäten lag.
Beispiele aus der Praxis
Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs
Über 150 Millionen Impfungen weltweit belegen die Sicherheit und Wirksamkeit der ersten Impfstoffe, die jemals zur Vorbeugung von Krebs entwickelt wurden. Sie bieten einen fast 100-prozentigen Schutz vor einer Infektion mit den humanen Papillomviren (HPV) 16 und 18, den Viren, die für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind, einer der häufigsten Ursachen für Krebstodesfälle bei Frauen. Die Entwicklung der HPV-Impfstoffe geht auf die Forschungsarbeit von Prof. Harald zur Hausen zurück, der viele Jahre lang wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ war und 2008 für seine bahnbrechende Entdeckung, dass Viren Krebs verursachen können, mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Es werden zwei Impfstoffe vermarktet: Gardasil® von Merck Inc. und Cervarix® von GSK.
Links:
https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv-impfung.php
Hochpräzise Radiochirurgie bei Tumoren
In Zusammenarbeit mit Accuray, einem führenden Unternehmen im Bereich Radioonkologie und Strahlentherapie, haben DKFZ-Forscher ein Gerät zur Strahlformung mit kontinuierlicher Bildführung in drei Dimensionen entwickelt, das als Iris-Kollimator mit variabler Apertur bekannt ist. Das Gerät ermöglicht eine präzise Radiochirurgie von Tumoren, wobei die Behandlung mit dem CyberKnife®-System von Accuray auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten wird. Accuray hat mit dem DKFZ eine Lizenz- und Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Radioonkologie auszubauen.
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Durchbrechen der Beugungsgrenze
Im Jahr 2014 erhielt Stefan Hell den Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung der Nanoskopie – hochauflösende Lichtmikroskopie jenseits der durch das Abbesche Gesetz definierten Beugungsgrenze des Lichts. Die patentgeschützten Erfindungen von Hell und seinem Team vom Labor für Optische Nanoskopie am DKFZ wurden an Abberior Instruments, ein Spin-off der Max-Planck-Gesellschaft, lizenziert. Sie werden zur Herstellung von Mikroskopen verwendet, die eine bisher unerreichte räumlich-zeitliche Auflösung für die Beobachtung dynamischer Prozesse in Zellen erreichen.
Links:
http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/2014/hell-lecture.html
Zellaktivatoren verbessern die Anti-Tumor-Aktivität von Immunzellen
Affimed ist ein Spin-off-Unternehmen des DKFZ, das sich auf die Entwicklung bispezifischer Antikörper spezialisiert hat, die als Innate Cell Engager (ICE®) bekannt sind und die angeborenen Immunzellen dazu bringen, Krebszellen anzugreifen und zu zerstören. Ergebnisse aus klinischen Studien deuten darauf hin, dass die ICE®-Moleküle AFM13 und AFM24 von Affimed bei CD30-positiven Lymphomen bzw. EGFR-exprimierenden soliden Tumoren gut handhabbare Sicherheitsprofile aufweisen und vielversprechende Anzeichen für eine therapeutische Wirkung zeigen. Neben der Entwicklung von Monotherapien haben Kombinationen mit NK-Zellen oder anderen immunonkologischen Wirkstoffen vielversprechende Ergebnisse gezeigt, zum Teil mit bisher unerreichten Wirksamkeitsraten.
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Software für verbesserte Diagnose und Therapieplanung
Die Mint Medical GmbH, die 2010 als Spin-off des DKFZ gegründet wurde, hat an der Entwicklung der radiologischen Bildgebung gearbeitet, um sowohl die Diagnose als auch die therapeutischen Strategien und Verfahren bei Krebserkrankungen zu verbessern. Ihre Methoden zur automatisierten Analyse von Bilddaten erhöhen die Qualität, diagnostische Zuverlässigkeit und Effizienz des gesamten radiologischen Prozesses von der Diagnose über die Therapieplanung und -durchführung bis hin zur Therapieüberwachung.
Links:
Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
Die mtm laboratories AG, ein Heidelberger Unternehmen, wurde 1999 aus dem DKFZ ausgegliedert. Sie entwickelte In-vitro-Diagnostika (IVD) für die Früherkennung und Diagnose von Gebärmutterhalskrebs, die im Vergleich zu herkömmlichen Tests eine hervorragende Sensitivität und Spezifität aufweisen. Die Technologie basiert auf dem immunzytochemischen Nachweis der Überexpression des humanen p16-Proteins in Zellen, die eine HPV-vermittelte Transformation durchlaufen, die zu Gebärmutterhalskrebs führen kann. mtm laboratories hatte auf der Grundlage des p16-Biomarkers weltweit IVD-Tests für die zervikale Histologie und Zytologie entwickelt, produziert, klinisch validiert und vermarktet und wurde 2011 für bis zu 190 Millionen Euro (130 Millionen im Voraus plus 60 Millionen Euro Meilenstein) an Roche verkauft.
Links:
Zelltyp-spezifische Diagnose von Metastasen unter Verwendung von Antikörpern gegen Zytoskelettproteine
Die am DKFZ entwickelten zelltypspezifischen Antikörper gegen Intermediärfilamente und gegen die desmosomalen Proteine der Zell-Zell-Adhäsions-Verbindungen werden heute weltweit eingesetzt; sie gehören zu den am häufigsten publizierten Antikörpern in der gesamten biomedizinischen und zellbiologischen Literatur. Der Zellbiologe Werner Franke und seine Mitarbeiter am DKFZ konnten zeigen, dass zelltypspezifische Varianten von Bestandteilen des Zytoskeletts auch in Krebszellen ihre Spezifität beibehalten. Sie zeigten, dass es durch den Einsatz von Antikörpern gegen diese Varianten möglich ist, die zelltyp-spezifische Abstammung von Krebsmetastasen zu diagnostizieren, selbst wenn der ursprüngliche Tumor unbekannt ist. Um diese Antikörper für die Krebsdiagnostik Wissenschaftlern weltweit zur Verfügung zu stellen, gründeten Franke und Kollegen in Heidelberg 1983 die PROGEN Biotechnik GmbH, eines der ersten Biotech-Unternehmen in Deutschland.
Links:
http://www.dkfz.de/de/helmholtz-zellbiologie/Franke-in-Cancer_Research_DKFZ_2014_web.pdf
Ein mit einem Radionuklid-gekoppelter Wirkstoff zur Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs
Wissenschaftler am DKFZ haben PSMA-617 entwickelt, eine Verbindung, die spezifisch an das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) bindet, das in Prostatakrebszellen stark überexprimiert ist. Wenn das Diagnostikum PSMA-11 mit dem schwach radioaktiven Radionuklid Gallium-68 (68Ga) markiert wird, kann es in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) verwendet werden, um selbst winzige Ansammlungen von Prostatakrebszellen sichtbar zu machen. Wird PSMA-617 hingegen mit dem stark radioaktiven Radionuklid Lutetium-177 (177Lu) markiert, kann es gezielt Krebszellen ansteuern und zerstören.
Diese innovative Technologie wurde zunächst an das deutsche Biotechnologieunternehmen ABX advanced biochemical compounds GmbH und später an Endocyte Inc. in den USA lizenziert. Novartis erwarb Endocyte im Oktober 2018. Im Jahr 2022 erhielt Novartis die Zulassung für PSMA-617 sowohl in den USA als auch in Europa und vermarktet dieses neuartige Therapeutikum unter dem Namen Pluvicto.
Antikörper-Mikroarrays für das Screening von Biomarkern bei Krebs
Das Biotechnologieunternehmen Sciomics GmbH, 2013 als Spin-off aus dem DKFZ hervorgegangen, stellt proteinbasierte Affinitäts-Mikroarrays für Proteomanalysen in Forschung und klinischer Medizin her. Mit den am DKFZ entwickelten komplexen, hochdichten Mikroarrays aus krebsrelevanten Antikörpern wurden verschiedene Biomarker-Signaturen entwickelt, zum Patent angemeldet und veröffentlicht. Die Microarrays können für die Diagnose, Prognose und Vorhersage von Krebserkrankungen von Bedeutung sein.
Links:
Kompetenzcluster in Bildgebung und Strahlentherapie: die Allianz mit Siemens Healthcare
Radiologen, Radioonkologen und Medizinphysiker des DKFZ kooperieren mit Siemens Healthineers, einem der führenden deutschen Medizintechnikunternehmen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit stellt Siemens die neuesten technologischen Fortschritte, Entwicklungs-Know-how und technologische Infrastruktur zur Verfügung, während die Wissenschaftler des DKFZ ihr Fachwissen in den Bereichen Strahlentherapie, Medizinphysik und radiologische Bildgebung einbringen, um neue Verfahren in der Krebsdiagnostik und -behandlung zu entwickeln. Die Grundlagen für diese Zusammenarbeit, wie der 7-Tesla-Hochfeld-MRT-Scanner, der in einem eigens dafür errichteten Gebäude auf dem Campus Neuenheimer Feld untergebracht ist, unterstützen die Ärzte der Radiologie, Neuroradiologie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum.
Links:
https://www.siemens-healthineers.com/press/releases/pr-20190911034shs.html
https://www.siemens-healthineers.com/de/news/ionenstrahltherapie.html
Krebs durch Krebsstammzell-Forschung besser erkennen und bekämpfen
Die HI-STEM gGmbH ist eine gemeinnützige Public-Private-Partnership zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und der Dietmar-Hopp-Stiftung. HI-STEM betreibt Spitzenforschung zur Untersuchung der molekularen Grundlagen normaler und bösartiger Stammzellen in gesundem Gewebe, Krebs und Metastasen. HI-STEM entwickelt neuartige Diagnose- und Behandlungsstrategien zur Verbesserung der Krebsfrüherkennung, der Präzisionsonkologie zur Bekämpfung von Leukämie- und soliden Tumorstammzellen sowie regenerative Therapien.
Krebszellen mit Stammzelleigenschaften (leukämische oder solide Krebsstammzellen) sind für die Therapieresistenz verantwortlich und führen in der Folge zu Rückfällen und Metastasen, die die Hauptursache für krebsbedingte Todesfälle sind. Krebsstammzellen (CSCs) können über lange Zeiträume in ihrer Stammzellnische im Tumor ruhen, was ihre Unempfindlichkeit gegenüber antiproliferativen Behandlungsmethoden wie der Chemotherapie erklärt. Bei einer Reaktivierung können diese Zellen jedoch selbst nach einer scheinbar positiven Reaktion auf die Therapie einen schnellen Rückfall verursachen.
Links:
ProtaGene setzt die Arbeit der früheren GeneWerk für sicherere Gen- und Zelltherapien fort
GeneWerk wurde 2014 als Spin-off des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) von Christof von Kalle und seinen Kollegen Manfred Schmidt und Annette Deichmann gegründet. Die Mission des Unternehmens bestand darin, molekulargenetische und bioinformatische Analysen bereitzustellen, die die Entwicklung sichererer und hochwertigerer Gen- und Zelltherapien während der gesamten präklinischen und klinischen Forschungsprozesse unterstützen.
GeneWerk erhielt 2020 eine Kapitalbeteiligung von Ampersand Capital Partners, um sein Wachstum zu beschleunigen und eine Marktpräsenz in den USA aufzubauen. Im Juli 2021 schlossen sich GeneWerk, BioAnalytix und Protagen Protein Services (PPS) dann zu ProtaGene zusammen.
Ausgründungen
2024
- Aipto TechBio GmbH - Das aiPTO-Team hat klinisch validierte prädiktive Patienten-Avatar-Modelle entwickelt und generative KI-Modelle trainiert, die in der Lage sind, die Reaktion von Patienten auf eine Krebsbehandlung vorherzusagen.
- Merall Bioproducts GmbH – Entwicklung eines fortschrittlichen Aquakultursystems für die Produktion von Flusskrebsfleisch mit minimalem Wasser-, Energie- und Futtermittelverbrauch. Kombiniert mit einer Bioraffinerie für die automatisierte Verarbeitung von Schalenabfällen
- Serolomics GmbH – Dienstleistungen im Bereich der Seroepidemiologie
2023
- ITCC P4 gGmbH – PDX-Modelle für die präklinische pädiatrische Krebsforschung
- BiconY Therapeutics GmbH - Entwicklung bispezifischer Antikörper zur Behandlung von Krebs
2022
- Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim gGmbH - Forschungsverbund mit 7 Forschungseinrichtungen
- Heidelberg Epignostix GmbH - Software (Methylation Classifier) zur Diagnose von Hirntumoren
- Tcelltech GmbH - Entwicklung von T-Zell-Therapeutika für Krebs
- Paicon GmbH - Zertifizierung von diagnostischer und therapeutischer Software
2021
- cAHRmeleon Bioscience GmbH - AHR Diagnostics
- European Plasmid Repository GmbH - Hinterlegung und Vertrieb von Plasmiden
2020
- Panosome GmbH – Trypanosomen-Antikörper-Plattform
- Medraxa Therapeutics GmbH – Entwicklung von Apoptose-CD95-(APO-1/FAS)-Krebstherapeutika
- Cullinan Florentine Corporation – Entwicklung von bispezifischen FLT3xCD3-Antikörpern
- Hepione therapeutics Inc – Therapeutischer Fentanyl-Antikörper
2019
- Heidelberg Biolabs GmbH – Entwicklung/Vertrieb von Kits für Biolabore (z. B. DNA-Aufreinigung)
2016
- Elthera AG – Entwicklung eines Krebstherapeutikums mit L1-Antikörpern
- iOmx Therapeutics AG – Immuntherapeutika der 2. Generation
2015
- Hector Institut für Translationale Hirnforschung gGmbH (HITBR) – Erforschung neurologischer Erkrankungen
- Heidelberg Immuno Therapeutix GmbH - Entwicklung eines therapeutischen HSV-Antikörpers
- mbits imaging GmbH – Medizinische Bildgebung für mobile Endgeräte wie Tablet-PCs und Smartphones
2014
- Heidelberg Biotech GmbH - Entwicklung einer neuen Generation von Endostatin als Krebsmedikament
- ProtaGene GmbH - Biotechnologische Analytik/Diagnostik für die Gentherapie; GeneWerk GmbH jetzt ProtaGene
2013
- Sciomics GmbH – Entwicklung von Antikörper-Mikroarrays
2012
- Aberior Instruments GmbH – Hardware für hochauflösende Mikroskope
- Multiplexion GmbH – Multiplex-Detektion biologischer Analyten in Zellkultursystemen für die biomedizinische Forschung
2010
- Mint Medical GmbH – Software für medizinische Diagnose, Therapieplanung und -reaktion; im März 2021 von der Brainlab AG, München, übernommen
- Peps4ls GmbH – Synthese von Peptiden und Peptidarrays für die Forschung
2008
- HI-Stem gGmbH – Stammzellenforschung
2005
- Apogenix GmbH – Entwicklung von Arzneimitteln zur Modulation der Apoptose
2003
- Chili GmbH – Software für Teleradiologie und PACS; seit Mai 2017 ist die Chili GmbH Teil der NEXUS-Gruppe
2001
- PEPperPRINT GmbH – Peptid-Arrays und maßgeschneidertes Epitop-Mapping
2000
- Peptide Specialty Laboratories GmbH – Peptidproduktion
1999
- Affimed AG – Humane rekombinante Antikörper
- mtm laboratories AG - Erkennung, Diagnose und Prävention von Krebs (Link zur Medienmitteilung von F. Hoffmann-La Roche Ltd)
1995
- MRC Systems GmbH - Lasertherapien
1983
- Progen Biotechnik GmbH - Diagnostik- und Forschungsprodukte; 2012 von r-biopharm AG Darmstadt übernommen
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“Unsere Mission ist es, Wissenschaft effektiv in nachhaltige Anwendungen zu überführen. Meine Leidenschaft ist es, in einem gut strukturierten und koordinierten Team zu arbeiten, unternehmerisches Denken in das DKFZ einzubringen und Dinge umzusetzen.”
Dr. Rainer Wessel, Chief Innovation Officer
Allgemeine Geschäftsbedingungen für die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg,
Stand: April 2019 Herunterladen