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Immun Monitoring Einheit

Den Krebs spezifisch bekämpfen

Die Tumorimmuntherapie hat die Behandlung von Krebserkrankungen durch die spezifische Aktivierung des Immunsystems des Patienten zum Ziel. Sie stellt dadurch einen neuen, zielgerichteten Therapieansatz in der Krebsmedizin mit potenziell nachhaltiger Wirkung dar.
Eine immuntherapeutische Behandlung kann aus einer Impfung, der Verabreichung von Immunmodulatoren wie Checkpoint-Inhibitoren sowie spezifischen Antikörpern oder dem Transfer von autologen T-Zellen bestehen. Die bemerkenswert langanhaltende Antitumorwirkung von Checkpoint-Inhibitoren in klinischen Studien, sogar in metastasierenden Situationen, unterstreicht den Erfolg der Krebsimmuntherapie.

Immunmonitoring als Sichtfenster
Der steigende Einsatz von immuntherapeutischen Interventionen in klinischen Studien führt zu einem wachsenden Bedarf eines detaillierten Monitorings von Patienten-spezifischen Immunantworten. Daraus können neue Erkenntnisse für eine effektivere Patientenstratifizierung gewonnen und neuartige Zielstrukturen identifiziert werden. Somit spielt das Immunmonitoring eine zentrale Rolle für eine beidseitige Translation zwischen Labor und Krankenbett.

Immunmonitoring Einheit begleitet Studien
Die Immunmonitoring Einheit begleitet NCT-basierte IITs und Industrie-geförderter Studien (Phase 0-4) mit einem individuell angepassten Immunmonitoring. Die Leistung umfasst eine Beratung für Immunmonitoring-Design für Studienprotokolle als auch validierte Immun-Assays.

Mit Hilfe des Immunmonitorings können auch immunologische Konsequenzen herkömmlicher Krebstherapien ergründet werden. So kann die Strahlentherapie zu einer Immunantwort führen, indem eine intratumorale Immunaktivierung induziert wird, die in manchen Fällen sogar entfernte Metastasen kontrolliert (abscopal response). Klassische Chemotherapien können ebenfalls durch Zelltodinduktion in Krebszellen zu einer gegen den Tumor gerichteten Immunantwort führen (immunogener Zelltod). Virustherapien haben gezeigt, dass eine spezifische Immunantwort gegen Virus-infizierte Tumorzellen diese beseitigen kann. Weiterhin können zielgerichtete Wirkstoffe wie Imatinib eine Tumor-induzierte Immunsuppression verhindern und die Immuntherapie dadurch begünstigen. Schließlich können sogar unterstützende Therapien mittels körperlicher Aktivität (Sport) oder Diäten einen möglicherweise relevanten Einfluss auf eine gegen den Tumor gerichtete Immunantwort haben.

 

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