Medizinische Bildverarbeitung

  • Bildgebung und Radioonkologie

Prof. Dr. Klaus Maier-Hein

Head of Division

Die Abteilung „Medizinische Bildverarbeitung“ steht für wegweisende Entwicklungen auf dem Gebiet des maschinellen Lernens und der automatisierten Informationsverarbeitung. Im Rahmen der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ ist das Ziel unserer Arbeit eine optimierte, systematische Datenanalyse in der bildgebenden Onkologie.

Unsere Forschung

Der Fokus liegt hierbei auf einer umfassenden und effizienten Analyse quantitativer Bildgebungsparameter, beispielsweise aus der Magnetresonanz- und der Computertomographie, sowie deren Verknüpfung mit weiteren klinisch und biologisch relevanten Einflussfaktoren. Als einer der Initiatoren und Koordinatoren der „Helmholtz Imaging Platform“ (HIP) verfolgen wir richtungsweisende, innovative Konzepte im Bereich der Informatik, deren Anwendungsbereiche in der Medizin, aber auch darüber hinaus angesiedelt sind. Unser spezieller Fokus liegt hierbei auf Techniken wie der semantischen Segmentierung und der Objektdetektion, aber auch auf der Forschung im Bereich des unüberwachten Lernens und der auf Wahrscheinlichkeit basierenden (probabilistischen) Modellierung.

Methodische Exzellenz und die Umsetzung skalierender Datenanalysen in föderierten Konsortien kann nur auf der Basis von technisch ausgereiften Softwaresystemen und einer hochentwickelten Infrastruktur erreicht werden. In diesem Kontext bildet unser breites technisches Portfolio das Fundament für verschiedene nationale und internationale klinische Forschungsnetzwerke, darunter das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) und das „Cancer Core Europe“ (CCE). In Kollaboration mit unseren klinischen Partnern arbeiten wir an der direkten Translation neuester Entwicklungen aus dem Bereich des maschinellen Lernens in klinisch relevante Anwendungen.

Unser langfristiges Ziel ist es, die Qualität der Gesundheitsversorgung durch methodische Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz und deren Einsatz in der Medizin maßgeblich zu verbessern. Einen bedeutenden Schwerpunkt unserer Forschung bilden daher Techniken, die die Anwendbarkeit von „Data Science“ im klinischen Gebrauch optimieren, beispielsweise durch besser interpretierbare Entscheidungshilfen, durch das Adressieren von Unsicherheiten und durch robuste alltagstaugliche Algorithmen. Die Abteilung befasst sich des Weiteren mit Bildanalysekonzepten, die mathematische Modellierungsansätze mit neuesten Techniken des maschinellen Lernens vereinen. Wir engagieren uns darüber hinaus stark für “Open Science”. Deshalb unterstützen wir unter anderem verschiedene “open source”-Projekte, um unsere Entwicklungen und Fortschritte auch anderen Entwicklern und der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugänglich zu machen und somit die optimale Nutzung von Synergien zu ermöglichen.

Visualisierte Forschungsschwerpunkte der Abteilung

Die Abbildung veranschaulicht die thematische Breite unserer Forschungsarbeit, die sich an der Schnittstelle von Methodikentwicklung, klinischen Anwendungen und Plattformlösungen bewegt. Ein zentraler Fokus liegt auf der Analyse von Bildgebungsparametern, beispielsweise aus der Magnetresonanz- und Computertomographie, die mit klinischen und biologischen Einflussfaktoren kombiniert werden. Techniken wie die semantische Segmentierung, Objektdetektion und Krankheitsstratifizierung spielen dabei eine zentrale Rolle. Zudem entwickeln wir fortschrittliche Algorithmen mithilfe von unüberwachtem Lernen, repräsentationsbasierten Methoden und aktiven Lernverfahren, die Unsicherheiten modellieren und klinisch robust einsetzbar sind.

Unsere Arbeit umfasst auch die Entwicklung skalierbarer Datenanalysen in föderierten Netzwerken, beispielsweise durch unsere Beteiligung an Helmholtz Imaging (HI) und weiteren Forschungsnetzwerken. Durch Initiativen wie das Medical Imaging Interaction Toolkit (MITK) fördern wir Open-Science-Projekte und ermöglichen die Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Ziel ist es, innovative Entwicklungen aus der künstlichen Intelligenz direkt in klinische Anwendungen zu übersetzen und damit die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern.

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Ausgewählte Publikationen

2024 - MICCAI 2024
2024 - Nat Commun 15, 303 (2024)
2023 - MICCAI 2023
2023 - Eur Radiol 34, 4379–4392 (2024)
2021 - Nature Methods 18: p. 203-2011
2019 - Lancet Oncology 20(5):p. 728-740

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