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Translationale Forschung

Translationale Forschung (Kliniknahe Forschung)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gehört zu den wichtigsten Krebsforschungsinstitutionen der Welt und ist insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung und der frühen Translationsforschung führend. Damit die Forschungsergebnisse und -entwicklungen zukünftig schneller im klinischen Bereich aufgegriffen werden können und bei Krebspatient:innen ankommen, setzen wir auf vielfältige Expertisen, hochspezialisierte, vernetzte Infrastrukturen und eine sehr enge Kooperation von Grundlagenforscher:innen und klinisch tätigen Ärzt:innen.
Mit unseren translationalen Standorten in Deutschland arbeiten wir daran, die Abläufe zu optimieren und die Ergebnisse schneller für die Patient:innen nutzbar zu machen. Jeder dieser Standorte wird gemeinsam vom DKFZ, exzellenten Partnern in der Universitätsmedizin und weiteren herausragenden Forschungspartnern getragen.

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)

© NCT Heidelberg / Philip Benjamin

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) ist eine langfristig angelegte Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), exzellenten Partnern in der Universitätsmedizin und weiteren herausragenden Forschungspartnern an verschiedenen Standorten in Deutschland.

Heidelberg bildet seit 2004 den ersten Standort des NCT, Dresden seit 2015 den zweiten Standort. Am 2. Februar 2023 gab das BMBF die neuen Standorte – Berlin, SüdWest (Tübingen/Stuttgart-Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) und West (Essen/Köln) – bekannt. Damit kooperieren nun insgesamt sechs NCT-Standorte mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum mit dem Ziel, modernste klinische Krebsforschung in Deutschland nachhaltig voranzubringen und hierdurch die Behandlungsergebnisse und Lebensqualität von Krebspatient:innen zu verbessern.

Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)

© DKTK

Neue, vielversprechende Ergebnisse aus der Krebsforschung sollen möglichst schnell in die klinische Entwicklung und Anwendung gelangen. Zur Unterstützung dieses Ziels wurde im Jahr 2012 das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung, kurz DKTK, als eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) gegründet. Mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) als Kernzentrum kooperieren mehr als 20 akademische Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken an sieben Partnerstandorten.

Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ)

© Flugkraft

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (kurz: KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD). Es ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Ziel ist es, die Biologie kindlicher Krebs- und schwerer Bluterkrankungen wissenschaftlich zu ergründen und vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu verknüpfen.

Helmholtz Institut für Translationale Onkologie (HI-TRON Mainz)

© Jürgen Arlt / DKFZ

Im Helmholtz Institut für Translationale Onkologie (HI-TRON Mainz) gehen das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Forschungsinstitut für Translationale Onkologie (TRON gGmbH) an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine enge Kooperation ein. Die Mission des HI-TRON Mainz ist es, basierend auf dem Know-how und den Erfolgen der Partner das Potenzial der individualisierten Immuntherapie zum Wohle krebskranker Menschen voll auszuschöpfen. Das strategische Ziel ist es, Deutschland in der international führenden Liga in diesem innovativen und relevanten Feld zu positionieren. Die Auswahl der Forschungsprojekte erfolgt unter dem strengen Gebot, dass der unmittelbare Wert für den Patienten oberste Priorität hat.

DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim

Das DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim wurde 2019 im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, dem Universitätsklinikum Mannheim und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg mit großzügiger Unterstützung durch die Hector-Stiftung II errichtet. Ziel ist es, Kompetenzen in der Krebsforschung und Krebsmedizin zu bündeln, um den Transfer von Ergebnissen aus der onkologischen Laborforschung in die Patientenversorgung (Translation) zu beschleunigen und Erkenntnisse aus dem klinischen Alltag für die Krebsforschung nutzbar zu machen (reverse Translation). Neben einem Schwerpunkt in der personalisierten Therapie von Krebserkrankungen wird als zweiter Fokus des Instituts die Krebspräventionsforschung, einschließlich Cancer Survivorship, aufgebaut. Diese Forschung trägt dazu bei, Krebs zu vermeiden, frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität und Gesundheitskompetenz Krebsüberlebender zu fördern.

Nationales Krebspräventionszentrum

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe bauen in strategischer Partnerschaft ein Nationales Krebspräventionszentrum mit einem Gebäude in Heidelberg auf. Darin werden Präventionsforschung, eine Präventionsambulanz – unter anderem für Teilnehmer an Präventionsstudien – und ein Bürger-Informationszentrum vereint. Experten werden dort evidenzgeprüfte Programme für eine dem persönlichen Krebsrisiko angepasste Prävention entwickeln und Kampagnen entwerfen, um das Bewusstsein für die Prävention mit der Unterstützung weiterer Partner bundesweit in die Breite zu tragen. Außerdem werden neue digitale Systeme zur Prävention für jeden Einzelnen zum Beispiel in Form einer App entwickelt, aber auch Systeme zur Unterstützung der Präventionsforschung. Nicht zuletzt wird der umfangreiche Bereich der translationalen Präventionsforschung des DKFZ im Nationalen Krebspräventionszentrum gebündelt.

Clinical Trial Office

Das Clinical Trial Office (CTO) des DKFZ wurde im April 2018 gegründet, um die Durchführung qualitativ hochwertiger klinischer Studien unter Sponsorschaft des DKFZ zu ermöglichen und somit durch den Aufbau eines strategisch ausgerichteten Studienportfolios einen signifikanten Mehrwert in der zunehmend klinisch-translationalen Ausrichtung des DKFZ zu generieren. Zu den Kernaufgaben des CTO gehören der Aufbau von Strukturen und Prozessen zur Wahrnehmung des Sponsor Oversight bei der Veranlassung und Durchführung klinischer Prüfungen nach AMG/MPG sowie die Betreuung der wissenschaftlichen und administrativen Rahmenbedingungen für die klinische Forschung am DKFZ.

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