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DKFZ Innovation Award und DKFZ-Patienten-Experten-Preis vergeben

Nr. 41 | 11.07.2024 | von Koh

Der Förderverein „Freunde des Deutschen Krebsforschungszentrums" unterstützt das DKFZ und möchte dazu beitragen, die Position im internationalen Wettbewerb zu stärken. Mit dem beim diesjährigen Jahresempfang vergebenen DKFZ Innovation Award zeichnet der Verein mit Titus Brinker einen Forscher aus, dessen hoch innovative Arbeiten eine Brücke schlagen von der Forschung zur praktischen Verwertung mit Vermarktungspotenzial. Ebenfalls verliehen wurde der DKFZ-Patienten-Experten-Preis, der dieses Jahr an Markus Wartenberg geht, den Sprecher des Patientenforschungsrats des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT).

Markus Wartenberg (links) und Titus Brinker
© Carina Kircher/DKFZ

Die Jury hat den DKFZ Innovation Award in diesem Jahr Titus Brinker zuerkannt. Der Hautarzt, Krebsforscher und KI-Experte erhält die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für die Entwicklung eines KI-unterstützten Dermatoskops für die Früherkennung bösartiger Hautveränderungen. Das Dermatoskop kann bald schon Einzug in die Arztpraxen halten und dazu beitragen, bösartige Hautveränderungen früher und sicherer zu erkennen.

Ursula Weyrich, kaufmännischer Vorstand des DKFZ, sagte bei der Preisverleihung: „Titus Brinkers KI-unterstütztes Dermatoskop ist ein exzellentes Beispiel für erfolgreiche Translation. Wir ermutigen alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im DKFZ, ihre Ergebnisse auch auf eine mögliche wirtschaftliche Verwertbarkeit zu prüfen und unterstützen sie bei ihrer Transferstrategie. Auf diese Weise kann wissenschaftlicher Fortschritt rasch den Patienten zugutekommen."

Der Entwicklung des Dermatoskops war seit 2018 eine lange Phase translationaler Forschung vorausgegangen. Zunächst mussten Brinker und seine Kollegen im sKin-Forschungsprojekt die künstliche Intelligenz darauf trainieren, bösartige Melanome zuverlässig von harmlosen Muttermalen zu unterscheiden – unter strenger Einhaltung aller Datenschutzvorschriften. Das funktionierte so gut, dass das KI-System in einem systematischen Test bei der Beurteilung von Hautläsionen besser abschnitt als erfahrene Dermatologen.

Gleichzeitig klärten Brinker und sein Team sowohl per Befragung bei Patienten als auch bei Dermatologen die Bereitschaft ab, sich auf die Ergebnisse einer KI-Diagnostik zu verlassen. Erstmalig in der Dermatologie erklärt Brinkers KI-basiertes Unterstützungssystem seine Entscheidungen. Dabei verwendet es etablierte Diagnose-Merkmale, die sich auf bestimmte Bereiche der verdächtigen Läsionen beziehen. Die Erklärungen steigerten das Vertrauen der Mediziner in die Entscheidungen der Maschine – sowie auch in ihre eigenen Diagnosen. Kurz vor der Veröffentlichung steht eine umfassende prospektive Studie, mit der die Entwickler die Überlegenheit der KI-gestützten Diagnostik belegen.

Seit Januar 2024 unterstützt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg eine Studie, um gemäß der EU-Medizinprodukte-Verordnung ein Dermatoskop zuzulassen, in das Brinkers KI-System bereits integriert ist. Das Gerät wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Heise Optotechnik entwickelt und unterscheidet sich in der Anwendung kaum von einem herkömmlichen Dermatoskop.

„Abhängig von ihrem Wohnort haben nicht alle Menschen in Deutschland schnellen Zugang zu einem erfahrenen Dermatologen", sagt Preisträger Titus Brinker. „Mit dem KI-assistierten Dermatoskop wollen wir auch Allgemeinmediziner oder jüngere Hautärzte dabei unterstützen, sichere und zuverlässige Diagnosen zu stellen. Und auch erfahrene Spezialisten können mit unserem System ihre diagnostische Treffsicherheit noch weiter steigern. Dieser Erfolg ist keine Einzelleistung, sondern eine Auszeichnung für das gesamte Team, das an der Entwicklung mitgewirkt hat."

Ebenfalls beim DKFZ-Jahresempfang wurde erstmals der DKFZ-Patienten-Experten-Preis vergeben. Diese Auszeichnung soll Patientenvertreterinnen und -vertreter würdigen, die sich in herausragender Weise für die Krebsforschung in Deutschland eingesetzt haben.

Der mit 5000 Euro dotierte Preis ging an Markus Wartenberg, den Sprecher des Patientenforschungsrats des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Wartenberg war bereits intensiv an der Strategieentwicklung bei der Erweiterung des NCT von zwei auf sechs Standorte beteiligt. „Markus Wartenberg unterstützt mit außerordentlichem Engagement die Einbindung der Patientenbeteiligung am erweiterten NCT", betonte Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ, beim Überreichen der Auszeichnung.

Wartenberg, der bereits seit über 20 Jahren national wie auch international als Patientenvertreter aktiv ist, war zudem maßgeblicher Initiator der Patienten-Experten-Akademie (PEAK) sowie der Nationalen Konferenz „Patienten als Partner der Krebsforschung". Eingesetzt hat sich Markus Wartenberg auch insbesondere für die Patientenbeteiligung in der Sarkom-Forschung.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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