Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

DKFZ-Forscher aktiv gegen die COVID-19-Pandemie

Nr. 16 | 24.03.2020 | von Koh

Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) beteiligen sich aktiv am Kampf gegen die COVID-19-Pandemie und haben dazu die Taskforce „fightCOVID@DKFZ" gegründet. Gemeinsam mit Kollegen von der Universitätsmedizin Heidelberg und Mannheim entwickeln DKFZ-Forscher Testverfahren zum Virusnachweis, erforschen die Entwicklung eines Impfstoffs und untersuchen, wie das Virus bei manchen der Infizierten schwerste Krankheitssymptome auslöst.

© Adobe Stock

Im Deutschen Krebsforschungszentrum forscht eine Vielzahl international renommierter Virologen, Immunologen und Genomforscher, die mit ihrer fachlichen Expertise nun dazu beitragen wollen, die COVID-19-Pandemie besser und schneller zu bewältigen. „Um diese wissenschaftlichen Aktivitäten zu bündeln, haben wir bereits vor zwei Wochen die Taskforce „fightCOVID@DKFZ" gegründet. Zwar ist der Laborbetrieb im DKFZ auf ein Minimum heruntergefahren; doch die derzeit 15 Abteilungen, die in der Taskforce an COVID-19-Projekten forschen, werden mit vereinten Kräften und in Kooperation mit den Kollegen der medizinischen Fakultäten und Universitätsklinika in Heidelberg und Mannheim weiterarbeiten", sagt Michael Baumann, der Vorstandvorsitzende des DKFZ.

Um einen präziseren Überblick über die Infektionssituation in bestimmten Ländern oder Regionen zu erhalten, ist die Entwicklung einfacher, schneller und kostengünstiger Virustests eine wichtige Voraussetzung. Der derzeit eingesetzte SARS-CoV-2-Test weist das Erbgut des Virus nach, das zuvor mit der Polymerase-Kettenreaktion vervielfältigt wurde. DKFZ-Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an der Entwicklung neuer serologischer Testverfahren für SARS-CoV-2, die virusspezifische Antikörper im Blut der Patienten nachweisen. Serologische Tests werden bei vielen anderen Infektionskrankheiten standardisiert breit eingesetzt, sind einfach und schnell zu handhaben. Außerdem bieten sie die Möglichkeit auch solche Menschen zu identifizieren, bei denen ein COVID-19 Infekt bereits eine Weile zurückliegt. Damit können Epidemiologen ein viel genaueres Bild über die Ausbreitung der Infektion in der Bevölkerung gewinnen, als es heute möglich ist. Auch arbeiten Abteilungen am DKFZ an Testverfahren, um den Nachweis von SARS-CoV-2 im Hochdurchsatz durchführen zu können, um damit schneller sehr viele Patientenproben testen zu können.

Derzeit gibt es gegen COVID-19 weder wirksame zugelassene Medikamente noch eine Impfung. Forschung zur Entwicklung von Impfstoffen gehört seit Langem zur Expertise des DKFZ. Die Verfahren werden aktuell auf den neuen Erreger umgestellt. So sind DKFZ-Immunologen derzeit dabei, Impfstoff-Partikel zu entwickeln, die außen mit kleinen Abschnitten von SARS-CoV-2-Proteinen bedeckt werden. Diese Partikel sollen dann an Mäusen erprobt und die Qualität der Immunreaktion der Tiere geprüft werden, um danach mit der klinischen Prüfung beginnen zu können.

In Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Heidelberg und Mannheim untersuchen Virologen und Immunologen außerdem die Immunreaktionen von COVID-19-Patienten. So wollen sie herausfinden, ob Menschen nach einer Infektion mit dem Erreger eine schützende Immunität entwickeln und wie langanhaltend dieser Schutz ist.

Wie kommt es zu den schweren Krankheitssymptomen, die im Verlauf einer Infektion mit SARS-CoV-2 bei einigen Patienten auftreten? Wissenschaftler weltweit haben bestimmte Immunbotenstoffe im Verdacht, so genannte Zytokine. Diese Botenstoffe sind eigentlich Bestandteil der normalen Immunantwort. Bestimmte Infektionen, so wie vermutlich die mit SARS-CoV-2, können allerdings diese Immunreaktionen überschießen lassen und damit zu schweren Verläufen der Krankheit beitragen. Wären die genauen schädigenden Zytokin-Profile und ihr Einfluss auf den Schweregrad der Erkrankung identifiziert, so könnten möglicherweise Antikörper oder andere Medikamente eingesetzt werden, um den entsprechenden Zytokinen und damit den schlimmsten Symptomen entgegenzuwirken.

„Unsere hervorragenden und engagierten Kolleginnen und Kollegen wollen dazu beitragen, die Pandemie möglichst rasch zu bewältigen. Und sie wollen helfen, Menschen vor der gefährlichen Infektion zu schützen und Betroffene besser zu behandeln. Dafür setzten sie sich ein - trotz der erschwerten Arbeitssituation unter den derzeit erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen der sozialen Distanz", so Baumann.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS