Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Preisregen im DKFZ

Nr. 65a | 20.12.2017 | von Koh

Am Dienstag, 19.12.2017, durften sich sechs junge Krebsforscherinnen und Krebsforscher über wissenschaftliche Auszeichnungen freuen: Der Waltraud-Lewenz-Preis, der Walther und Christine Richtzenhain-Preis, der Andreas Zimprich-Preis und der Nicola Werner-Nachwuchspreis wurden über das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) bei einer Festveranstaltung vergeben. Die Bayer-Stiftung schloss sich an und verlieh gleichzeitig den Bayer Early Excellence in Science Award.

v.l.n.r.: Christoph Geisenberger (Andreas Zimprich-Preis); Elham Pishali (Richtzenhain-Preis); Daniel Hasche (Nicola Werner Nachwuchspreis; Theresa Bunse (Bayer Early Excellence in Science Award); David Brocks (Waltraud-Lewenz-Preis). Es fehlt die Richtzenhain-Preisträgerin Susan Kläger
© Uwe Anspach/DKFZ

Der Waltraud-Lewenz-Preis 2017 und damit ein Preisgeld von 7500 Euro gingen an David Brocks aus der Abteilung Epigenomik und Krebsrisikofaktoren. Er hatte herausgefunden, dass Medikamente, die in Tumorzellen epigenetische Veränderungen ausradieren sollen, gleichzeitig die Produktion unzähliger mysteriöser Genabschriften ankurbeln. Die ungewöhnliche Genaktivität hat das Potenzial, das Immunsystem anzuregen – ein bislang unbeachteter Effekt, der die Wirkung der Therapeutika verstärken kann.

Der Waltraud-Lewenz-Preis wurde von der gleichnamigen Lehrerin aus Wiesbaden gestiftet. Sie starb 1999 im Alter von 58 Jahren an Krebs. Der Preis ist Teil ihres Nachlasses und wird alle zwei Jahre für herausragende Forschung am DKFZ vergeben.

Der Richtzenhain-Preis, der in diesem Jahr für Dissertationen verliehen wurde, ging zu gleichen Teilen mit je 2.500 EUR an zwei Preisträgerinnen vom Deutschen Konsortium für translationale Krebsforschung (DKTK):

Susan Kläger, die derzeit am Broad Institute of MIT and Harvard in den USA arbeitet, wurde für ihre Forschung am DKTK-Standort München (Technische Universität München) geehrt. Sie hatte mit ihrer Doktorarbeit gezeigt, dass zielgerichtete Krebsmedikamente, so genannte Kinaseinhibitoren, ein deutlich breiteres Wirkungsspektrum haben ursprünglich erwartet.

Die DKTK-Wissenschaftlerin Elham Pishali fertigte ihre preisgekrönte Dissertation an der Technischen Universität Dresden an. Dort untersuchte sie, wie T-Zellen gezielt auf Prostatakrebszellen gelenkt werden können, um eine kombinierte Radio-Immuntherapie gegen die Erkrankung zu entwickeln.

Der Preis geht auf das Darmstädter Arztehepaar Richtzenhain zurück. Die im Jahr 1975 verstorbene Christine Richtzenhain stiftete einige Jahre vor ihrem Tod den „Walther und Christine Richtzenhain-Preis" zum Andenken an ihren an Pankreaskrebs verstorbenen Mann. Er war Neurologe, Psychiater und studierter Theologe und engagierte sich in der Deutschen Friedensgesellschaft. Zu den allerersten Preisträgern des Richtzenhain-Preises zählt im Jahr 1971 Harald zur Hausen, der spätere Nobelpreisträger und langjährige Vorstandsvorsitzende des DKFZ.

Der mit 2.500 Euro dotierte Andreas Zimprich-Preis ging an Christoph Geisenberger, der derzeit am Hubrecht Institute for Developmental Biology and Stem Cell Research in Utrecht forscht. Er erhielt die Auszeichnung für seine Untersuchungen zu Biomarkern, die mit einem Langzeitüberleben beim Glioblastom assoziiert sind. Die Arbeit hatte er in der Neurochirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg durchgeführt.

Der Preis geht auf die in Heilbronn ansässige Familie Zimprich zurück, deren Sohn Andreas vor einigen Jahren an einem Hirntumor verstarb. Die Familie entschloss sich damals, die Forschung auf dem Gebiet der Neuroonkologie zu unterstützen. Sie gründeten zusammen mit dem DKFZ die Andreas Zimprich-Stiftung, die seit 2015 alle zwei Jahre den Andreas Zimprich-Preis für eine herausragende medizinische Dissertation in der Neuroonkologie vergibt.

Den Nicola Werner Nachwuchspreis 2017 erhielt Daniel Hasche, Abteilung Virale Transformationsmechanismen des DKFZ. Der junge Virusforscher konnte kürzlich erstmals den experimentellen Beweis dafür erbringen, dass bestimmte humane Papillomviren auch für die Entstehung von weißem Hautkrebs verantwortlich sind.

Der mit 2.000 Euro dotierte Nicola Werner Preis ist nach der Künstlerin benannt, die im Jahr 2016 an einem HPV-bedingten Tumor verstarb. Sie setzte sich für die HPV-Forschung ein und wollte Präventionsmöglichkeiten wie die HPV-Impfung bekannter machen. Mit dem Preis sollen Nachwuchswissenschaftler des DKFZ mit einer herausragenden Dissertation oder Publikation auf dem Gebiet der HPV-Forschung ausgezeichnet werden.

Über das mit 10.000 Euro höchste Preisgeld des Tages durfte sich Theresa Bunse freuen, die für ihre Forschung in der klinischen Kooperationseinheit Neuroimmunologie den Bayer Early Excellence in Science Award 2016 (Kategorie Medizin) erhält. Die Bayer Stiftung will mit der Auszeichnung kreative Nachwuchsforscher bereits in frühen Stadien ihrer Karriere fördern.

Theresa Bunse war es gelungen, einen Impfstoff zu entwickeln, der hochspezifische Immunreaktionen gegen ein in vielen Tumoren charakteristisch verändertes Protein hervorruft. Der Impfstoff konnte bei Mäusen das Tumorwachstum stoppen und wurde bereits in einer klinischen Studie der Phase I auf seine Sicherheit überprüft.

Gemeinsam mit den Preisträgern feierte auch der Wissenschaftliche Rat des DKFZ, der sich auf den Tag genau seit 40 Jahren für die Forschungsbelange des Krebsforschungszentrums engagiert.

Ein Bild zur Pressemitteilung steht zum Download zur Verfügung unter:
www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2017/bilder/preistraeger.jpg

BU: v.l.n.r.: Christoph Geisenberger (Andreas Zimprich-Preis); Elham Pishali (Richtzenhain-Preis); Daniel Hasche (Nicola Werner Nachwuchspreis; Theresa Bunse (Bayer Early Excellence in Science Award); David Brocks (Waltraud-Lewenz-Preis). Es fehlt die Richtzenhain-Preisträgerin Susan Kläger.

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: „Quelle: Uwe Anspach/DKFZ".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS