Pressemitteilungen
Strahlentherapie direkt im Körper
Ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) will mit einer neuartigen Technologie Tumoren mit einem winzigen Elektronenbeschleuniger direkt im Körper bestrahlen. Dabei soll gesundes Gewebe bestmöglich geschont werden. Das gemeinsame Vorhaben „Ultracompact electron accelerators for internal radiotherapy (UCART)" wurde als „unkonventionelles Forschungsvorhaben" in das Wildcard-Programm der Carl-Zeiss-Stiftung aufgenommen und erhält eine Förderung von 900.000 Euro.
Krebsprävention zum Niedrigpreis: KI-generierte Influencer erreichen Risikogruppen auf Social Media
Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die Krebsprävention: Eine am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführte Pilotstudie zeigt, dass KI-generierte Social-Media-Influencer gezielt Risikogruppen mit präventiven Botschaften erreichen – und das zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher Werbekampagnen.
Neuer Ansatz gegen Krebs: Tumorzellen in der Energiefalle
Die Glykolyse ist ein wichtiger Zucker-Abbauweg, auf den insbesondere Krebszellen angewiesen sind. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigen nun, dass Leberkrebszellen von Maus und Mensch von einem zentralen Enzym der Glykolyse, der Aldolase A, abhängig sind. Wird sie ausgeschaltet, kehrt sich die Glykolyse von einem energieproduzierenden zu einem energieverbrauchenden Prozess um. Das führt zu einem massiven Energiemangel, aus dem sich die Zelle nicht durch Umschalten auf andere Stoffwechselwege retten kann, und schließlich zu verlangsamtem Tumorwachstum, bei Mäusen.
Verändertes Muster an nicht-krebsbedingten Todesursachen in den ersten Jahren nach Krebsdiagnose
Vor dem Hintergrund steigender Überlebenschancen bei Krebs haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) das Spektrum der Todesursachen von Krebspatienten untersucht. In einer großangelegten Studie waren in den ersten drei Jahren nach Krebsdiagnose 16,2 Prozent der registrierten Todesfälle nicht unmittelbar krebsbedingt. Drei nicht durch Krebs bedingte Todesursachen kamen bei Betroffenen signifikant häufiger vor als in der Allgemeinbevölkerung: Lebererkrankungen, Suizide und Infektionen.
Epigenetik sorgt für funktionierende Plazenta
Ist die Entwicklung der Blutgefäße in der Plazenta gestört, so kann es zu Wachstumsverzögerungen des Fetus kommen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg entdeckten, dass die korrekte Ausbildung funktionierender Blutgefäße in der Plazenta der Maus epigenetisch gesteuert wird: Verantwortlich ist eines der Enzyme, das die Genaktivität mithilfe von Methylgruppen verändert. Einen Zusammenhang mit einem Mangel dieser „Methyltransferase" beobachteten die Forscher auch bei einer bekannten Schwangerschaftskomplikation.
Gute Vorsätze: auch an Früherkennung denken
Weniger Süßes, mehr Sport: Der Jahreswechsel ist für viele ein guter Anlass, die eigene Gesundheit in den Blick zu nehmen. Neben einem gesunden Lebensstil bietet die Krebsfrüherkennung gesundheitliche Chancen. Zu den Angeboten informieren der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, MdB.
Neue Ansätze gegen metastasierenden Brustkrebs: Minitumoren aus zirkulierenden Tumorzellen
Im Blut zirkulierende Tumorzellen sind die „Keimzellen" von Brustkrebs-Metastasen. Sie sind sehr selten und ließen sich bislang nicht in der Kulturschale vermehren, was die Erforschung von Therapie-Resistenzen erschwerte. Einem Team vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), vom Heidelberger Stammzellinstitut HI-STEM* und dem NCT Heidelberg** ist es nun erstmals gelungen, direkt aus Blutproben von Brustkrebspatientinnen stabile Tumor-Organoide zu kultivieren. An diesen Mini-Tumoren konnten die Forschenden einen molekularen Signalweg entschlüsseln, der den Krebszellen Überleben und Therapieresistenz sichert. Mit diesem Wissen gelang es den Forschenden, einen Ansatz zu entwickeln, um die Tumorzellen im Laborexperiment dennoch gezielt auszuschalten.
Darmkrebs: Rolle von Übergewicht bislang unterschätzt
Übergewicht erhöht das Darmkrebsrisiko. Wie sehr dieser vermeidbare Risikofaktor zu Buche schlägt, wurde bislang deutlich unterschätzt. Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben jetzt einen großen Datenpool neu analysiert und kommen zu dem Schluss, dass Übergewicht für einen Anteil von über 20 Prozent der Darmkrebserkrankungen verantwortlich ist.
Künstliche Intelligenz als Partner – die neue Ausgabe des „einblick“ ist erschienen
Das Thema künstliche Intelligenz ist derzeit allgegenwärtig – ChatGPT, DeepL und Co. sind im Alltag vieler Menschen angekommen. In der Forschung wächst die Bedeutung von KI-Werkzeugen schon seit längerer Zeit. Und auch in der Medizin ist das Potenzial KI-basierter Systeme, Ärztinnen und Ärzte bei ihrer Arbeit zu unterstützen, enorm. Der „einblick" hat mit einem Forscher gesprochen, der das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine optimieren und ihre ganz unterschiedlichen Stärken zusammenbringen möchte. Wie das gelingen kann, lesen Sie in der neuen Ausgabe.
Gemeinsame Forschung am Sonnenschutz der nächsten Generation
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Beiersdorf kooperieren bei der Entwicklung innovativer Sonnenschutzmittel – und machen sich gemeinsam für die Aufklärung zum wirksamen Schutz vor schädlicher UV-Strahlung stark.