Anerkennung - Beitrag 1003
Anerkennung I 1003 I 021091
HENN GmbH, München
Beratung Laborplanung: IPN Laborprojekt GmbH, Dresden
Die einzelnen Gebäudeteile sind jeweils als klar voneinander abgegrenzte und eigenständige Baukörper wahrnehmbar. Übergreifende und durchgängige Prinzipien der Fassadengestaltung fassen die 3 Bauten zu einer Einheit zusammen. Alle Verbindungen zwischen den Gebäudeteilen und Funktionen werden in allen Ebenen über die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Magistrale verknüpft. Diese ist nicht nur Erschließungssystem, sie öffnet sich auch zu Gemeinschaftszonen und Innenhöfen und beherbergt informelle Arbeits- mit Meetingmöglichkeiten und gibt dem Ensemble ein inneres Rückgrat mit kurzen Wegeverbindungen und internen Adressen.
Die 3 Bauteile verfügen jeweils über eine eigene Infrastruktur und können daher auch autonom genutzt werden. Sie werden über schmale Nahtstellen verbunden. Die arbeitsplatzintensiveren Bürobereiche mit orientieren sich nach Westen und Norden. Die Zugänge und der öffentliche Foyer- und Verteilbereich öffnen sich ebenfalls nach Westen. Die Haupteingänge DODT und NCPC sind akzentuiert und durch einen arkadenartigen Gebäuderücksprung geschützt. Die Laborbereiche sind jeweils im Osten der Baukörper angesiedelt, ebenso die Behandlungsbereiche im NCPC.
Grundmotiv der Fassaden ist eine durchgängige horizontale und vertikale Profilierung vor der eigentlichen Glas- und Fensterebene. Diese Profilierung verändert sich in ihrem Rhythmus und ihrer Maßstäblichkeit – sie ist dichter vor den Bürofassaden, "öffnet" sich in den Erdgeschossbereichen und weitet sich in den oberen Geschossen wiederum zu einem Fassadenkranz auf. Die Stabilisierungsdiagonalen in den nach oben hin auskragenden Profilrahmen werden als wiederkehrendes figürliches Element wahrgenommen.