Stabsstelle Krebsprävention
Jugendliche
"Ich hab mit ungefähr 12 das erste Mal geraucht. Ich denk mal, weil ich eben cool sein wollte. Mit 14 wollte ich dann das erste Mal aufhören. Es gab einfach zu viel Ärger mit meiner Mutter, da sie Nichtraucherin ist. Ständig gab's Stress wegen dem Rauchen und wegen Geld. Ich bekam also kein Taschengeld mehr...also hörte ich auf...mächtig stolz war ich! Sieben Monate hielt ich durch! Aber mit 15 – also vor den Prüfungen – hab ich wieder angefangen. Im Dezember 2004 starb meine Oma, meine bis dahin wichtigste Person im Leben, als "NICHTRAUCHERIN" an Krebs. Ein furchtbarer Leidensweg, den ich nicht mitmachen möchte! Seit dem 01. Februar rauch ich nicht mehr! Will es allen beweisen, dass ich das schaffe und sehe das alles ganz anders! Meine Gesundheit ist mir jetzt wichtiger als das Rauchen! Meine Freunde sind mächtig beeindruckt und finden es klasse, dass ich aufgehört habe", erzählt die 16-jährige Sandra auf der Internetseite rauch-frei.info der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch andere Jugendliche berichten dort von ihren ganz persönlichen Geschichten übers Rauchen.
Als Jugendlicher oder junge Erwachsene denkst du vielleicht, was soll's, ich bin jung und gesund und das Rauchen wird mir schon nicht schaden. Dabei ist das Lungengewebe von Jugendlichen wesentlich anfälliger als das von Erwachsenen. Der Tabakrauch breitet sich in Mund, Rachen und Luftröhre und in der Lunge aus, wird über das Lungengewebe ins Blut aufgenommen und dann im gesamten Körper verteilt.
Das bedeutet im Klartext:
Zehn Zigaretten am Tag steigern das Lungenkrebsrisiko um das Achtfache, 15 bis 24 Zigaretten am Tag um das 20-Fache, Kettenraucher haben ein 30-fach erhöhtes Krebsrisiko.
Je früher du anfängst, desto größer ist die Gefahr, abhängig zu werden. Du denkst, du rauchst, wann du willst? Falsch, du rauchst dann, wenn dein Körper dir sagt, dass er Nikotin braucht. Mit Freiheit hat das nichts zu tun.
Ganz gleich, wie lang und wie viel du rauchst – aufhören lohnt sich immer! Rauchfrei werden kann jeder und das ist echt stark. Denn Rauchen ist out! "Meine Clique ist seit kurzem rauchfrei. War gar nicht so schwer", sagt Azubi Jan.
Downloads:
- Zehn Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören. 2014, Fakten zum Rauchen, 2 Seiten (PDF | 118,40 KB)
- Wasserpfeife – die süße Versuchung. 2008, Fakten zum Rauchen, 4 Seiten (PDF | 772,72 KB)
- E-Zigaretten und E-Shishas: Welche Faktoren gefährden die Gesundheit? 2015, Aus der Wissenschaft für die Politik, 8 Seiten (PDF | 255,95 KB)
- Rauchende Kinder und Jugendliche in Deutschland – leichter Einstieg, schwerer Ausstieg. 2008, Band 8, Rote Reihe Tabakprävention und Tabakkontrolle, 78 Seiten (PDF | 4,51 MB)
Links:
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: rauch-frei.info. Internetseite für alle Jugendlichen, die mehr zum Thema Rauchen und Nichtrauchen wissen möchten
- Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung: Just be smokefree. Das Programm zum Rauchstopp für Jugendliche und junge Erwachsene
- Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung: Be smart – Don't start. Bundesweiter Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen
- Thoraxklinik-Heidelberg: ohnekippe-App. Sie kann kostenlos heruntergeladen werden und bietet beim Rauchstoppversuch zusätzliche Hilfestellung
- Villa Schöpflin: Ozwei-rauchfrei. Beratungsangebot mit kostenlosen Infos, Unterstützung beim Rauchstopp in Einzelgesprächen und Nichtrauchertrainings in der Gruppe
- Bundesweite Angebote von Raucherberatungen (Datenbank mit Suchfunktion)
- Kostenfreie Telefonberatung zur Rauchentwöhnung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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