Stabsstelle Krebsprävention
Rauchstopp vor Operationen
Eine bevorstehende Operation ist ein guter Anlass für einen Rauchstopp
Ein anstehender größerer operativer Eingriff und die Diagnose einer tabakbedingten Erkrankung motivieren viele Rauchende stark, mit dem Rauchen aufzuhören – nutzen Sie diese Gelegenheit!
Mit einem Rauchstopp verbessern Sie nicht nur Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, sondern beeinflussen auch sehr positiv den Erfolg der Operation. Denn die Schadstoffe aus dem Tabakrauch beeinträchtigen nicht nur die normalen physiologischen Vorgänge, sondern stören unter anderem auch die Wundheilung.
Schädliche Auswirkungen des Rauchens bei Operationen
Raucherinnen und Raucher
- benötigen größere Mengen von Anästhetika
- benötigen größere Mengen an Schmerzmitteln
- haben ein dreimal so hohes Risiko für Wundheilungsstörungen als Nichtraucher
- haben ein bis zu sechfach erhöhtes Risiko für postoperative Komplikationen
- haben ein erhöhtes Thromboserisiko
- sind infolge tabakassoziierter Erkrankungen in einer schlechteren körperlichen Verfassung, die das Operationsrisiko erhöht
Vorteile eines Rauchstopps
Ein Rauchstopp vor der Operation
- verbessert die Sauerstoffversorgung und unterstützt dadurch physiologische Prozesse
- verbessert die Funktion des Immunsystems
- verbessert die Lungenfunktion
- verbessert die Wundheilung
- verringert das Risiko für Komplikationen
Daher wirkt sich ein Rauchstopp insgesamt sehr positiv auf den Operationserfolg aus. Da die meisten physiologischen Vorgänge, die durch das Rauchen beeinträchtigt werden, mehrere Wochen brauchen, um sich zu normalisieren, sollte man so früh wie möglich vor einem operativen Eingriff mit dem Rauchen aufhören – am besten vier bis acht Wochen vor dem Operationstermin.
Doch selbst kurz vor einer Operation lohnt es sich noch, aufzuhören zu rauchen: Die Senkung des Kohlenmonoxid- und Nikotingehalts im Blut hat bereits einen positiven Effekt.
Wichtig: Nur ein vollständiger Rauchstopp senkt das Risiko für Komplikationen. Es reicht nicht aus, lediglich die Menge der gerauchten Zigaretten zu reduzieren, da dies keine nenneswerte Wirkung zeigt.
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