Stabsstelle Krebsprävention
Weitere Risikofaktoren für Krebs
Neben den wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Krebserkrankungen Rauchen, Alkohol, Adipositas, Fehlernährung und Bewegungsmangel gibt es weitere Faktoren, die das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken.
Dazu zählen
- Sonnenlicht / UV-Strahlung
Wiederholte, hohe Belastung durch UV-Strahlung aus Sonnenlicht oder künstlichen Quellen wie Sonnenbänken erhöht das Risiko für Hautkrebs
- Radioaktive Strahlung / Röntgenstrahlung
Geringe Mengen radioaktiver Strahlung stammen aus der Umwelt (kosmische Strahlung, radioaktives Gestein, Strahlung aus der Atomenergie); eine weitere Quelle radioaktiver Strahlung sind medizinische Geräte.
- bestimmte Substanzen wie
- Asbest
- Benzol
- Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzo(a)pyren, Chrysen)
- Schwermetalle (Arsen, Nickel, Chrom, Cadmium)
- Aflatoxine (Gifte von Schimmelpilzen)
In Deutschland überprüft die Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK-Kommission) der Deutschen Forschungsgemeinschaft kontinuierlich Arbeitsstoffe und legt maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen (MAK-Werte) und biologische Arbeitsstoff-Toleranzwerte (BAT-Werte) fest. Diese MAK- und BAT-Liste, die auch krebserzeugende Substanzen enthält, wird jährlich aktualisiert.
International klassifiziert die International Agency for Research on Cancer (IARC) der WHO krebserzeugende Substanzen und veröffentlicht eine kontinuierlich aktualisierte Liste.
- Umweltgifte
Die Umwelt ist mit Schadstoffen, Giften und anderen Substanzen belastet, die das Krebsrisiko erhöhen können. Diese Krebsrisiken kann man nur bedingt durch eigenes Verhalten vermeiden – sie müssen in erster Linie durch geeignete politische Maßnahmen reduziert werden.