Klinische Kooperationseinheit Neuroonkologie
Prof. Dr. Wolfgang Wick
Die klinische Kooperationseinheit (KKE) Neuroonkologie ist eine Kooperation des DKFZ und der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Das übergeordnete Ziel der Forschung ist es, die Biologie von Hirntumoren zu verstehen und die präklinischen Beobachtungen und Erkenntnisse rasch in die Klinik zu übertragen. Die KKE Neuroonkologie gliedert sich in zwei Untergruppen.
Die Forschung der KKE Neuroonkologie (Prof. Dr. Wolfgang Wick) konzentriert sich auf das Verständnis intrinsischer Glioblastom- und ZNS-Lymphom-Behandlungsresistenzmechanismen und untersucht zusätzlich die Einflüsse von Stammzellen und Tumormikromilieu. Klinische Studien und Tumormaterial, das in diesem Rahmen gewonnen wird, dienen als wichtige Ressource zum Verständnis der Wechselwirkung zwischen Standardbehandlungen oder molekular zielgerichteten Behandlungen und unterstreichen den translationalen Forschungsschwerpunkt der Gruppe.
Die Forschungsgruppe Experimentelle Neuroonkologie (Prof. Dr. Frank Winkler) befasst sich mit der Frage, wie Wechselwirkungen zwischen dem Nervensystem und Krebs sowie krebsintrinsische neuronale Mechanismen die Entstehung, das Wachstum, die Invasion und die Resistenz von Hirntumoren antreiben. Dieses Gebiet nennt sich „Cancer Neuroscience“ und hat zu paradigmatischen Entdeckungen mit klinischen Implikationen geführt. Maßgeschneiderte Technologien, einschließlich intravitaler Mikroskopie, werden entwickelt, um die bösartigen Zellnetzwerke und ihre Kommunikationsstrategien zu untersuchen – in unheilbaren Gliomen, Hirnmetastasen und Krebsarten außerhalb des Gehirns.
Ausführlichere Informationen über die einzelnen Untergruppen sind auf der jeweiligen Website zu finden.
KKE Neuroonkologie
AG Experimentelle Neuroonkologie