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Erster und zweiter Preis der Behnken-Berger-Stiftung für DKFZ-Physikerinnen

Nr. 58 | 09.11.2023 | von Koh

Wie genau wirkt eine neuartige Form der Strahlentherapie? Und wie lässt sich die Strahlenbelastung bei CT-Untersuchungen verringern? Für ihre Beiträge zur Klärung dieser wichtigen medizinischen Fragestellungen erhalten Jeannette Jansen und Laura Klein, Doktorandinnen im Deutschen Krebsforschungszentrum, den ersten und zweiten Preis 2023 der Behnken-Berger-Stiftung.

Jeannette Jansen
© privat

Das Ziel der Strahlentherapie ist es, Tumoren zu zerstören und dabei das umliegende, gesunde Gewebe so gut wie es geht zu schonen. Das gelingt je nach Position des Tumors jedoch nicht immer. Seit einiger Zeit wird eine neue Bestrahlungstechnik erforscht, die genau das verbessern könnte: Die sogenannte FLASH-Bestrahlung, bei der die Strahlendosis in sehr kurzer Zeit appliziert wird. Durch die Verkürzung der Bestrahlung bei gleichbleibender Dosis wird das gesunde Gewebe geschont, und der Tumor weiterhin zerstört. Dieser Effekt wird FLASH-Effekt genannt und wurde 2014 entdeckt. Es ist bisher nicht vollständig geklärt, weshalb das gesunde Gewebe durch die FLASH-Bestrahlung geschont wird. Viele Forschergruppen weltweit arbeiten daran, dieses Rätsel zu lösen und die Technik Patientinnen und Patienten zugänglich zu machen.

Die Physikerin Jeannette Jansen erhielt den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis für ihre wissenschaftlichen Beiträge zu einer klinisch bedeutenden Fragestellung: Welche Rolle spielt der Sauerstoff in der Strahlentherapie und insbesondere in der FLASH-Bestrahlung? Durch ihre Dissertationsarbeit konnte die Wirkungsweise des FLASH-Effekts besser verstanden werden.

Jeannette Jansen studierte von 2011 bis 2017 Physik in Mainz und Heidelberg. Anschließend promovierte sie in der Abteilung Biomedizinische Physik in der Strahlenonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum. Schon früh während ihres Studiums hatte sich die Wissenschaftlerin auf die medizinische Physik und auf den Bereich der Strahlenbiologie konzentriert. Seit Anfang 2023 forscht sie in der Abteilung Radioonkologie am Universitätsklinikum in Lausanne in der Schweiz, dem Centre Hospitalier Universitaire Vaudois.

Laura Klein
© privat

Der mit 10.000 Euro dotierte zweite Preis der Behnken-Berger-Stiftung geht an Laura Klein. Die Physikerin verfolgte mit ihrer Doktorarbeit das Ziel die Strahlenbelastung in der Computertomographie zu reduzieren. Bei der klinisch verfügbaren Standardmethode der Röhrenstrommodulation werden ausschließlich physikalische Maße wie das Bildrauschen berücksichtigt. Die neu entwickelte, riskTCM genannte Methode, berücksichtigt darüber hinaus nun ebenfalls die Strahlensensibilität einzelner Organe, um eine patientenspezifische Reduktion der Strahlenbelastung für jede CT-Untersuchung zu ermöglichen.

Laura Klein studierte von 2013 bis 2019 Physik in Heidelberg. Anschließend forschte sie für ihre Promotion in Medizinscher Physik in der Abteilung Röntgenbildgebung und Computertomographie des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Der Preis ist nach dem deutschen Physiker Hermann Behnken und seiner Frau Traute Behnken-Berger benannt. Behnken gilt als einer der führenden Pioniere der Radiologie in Deutschland. Seine Arbeiten haben entscheidend dazu beigetragen, auf der Basis der anfangs eher unsicheren Strahlungsmessung das Fundament für die heutige Präzisionsdosimetrie zu formen. Hermann Behnken führte die – inzwischen allerdings veraltete – Dosiseinheit „Röntgen" ein.

Die Behnken-Berger-Stiftung vergibt den Preis an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die auf dem Gebiet des Strahlenschutzes hervorragende Leistungen erbracht haben.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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