Bewegung, Präventionsforschung und Krebs
- Krebsrisikofaktoren und Prävention
- NCT
Prof. Dr. Karen Steindorf
Abteilungsleiterin
Unser multi-disziplinäres Team betreibt innovative Forschung für die Krebsprävention, u.a. zur Bedeutung von Bewegung, aber auch zur Verbesserung der Lebensqualität von Krebsbetroffenen.
Unsere Forschung
Die Abteilung "Bewegung, Präventionsforschung und Krebs" untersucht die positiven Einflüsse von körperlicher Aktivität und Sport auf das Krebsrisiko (Primärprävention) sowie auf den Therapieverlauf und die Prognose bei Krebspatient:innen (Tertiärprävention). Seit Jahren trägt die Abteilung mit methodisch hochwertigen und innovativen klinischen Studien zur wissenschaftlichen Evidenz bei, dass körperliches Training die Lebensqualität von Krebspatient:innen verbessert, die krankheits- und therapiebedingten Nebenwirkungen mildert und auch die Wahrscheinlichkeit für ein Wiederauftreten der Erkrankung sowie das Sterberisiko senken kann. Das übergeordnete Ziel unserer Abteilung ist es, die wissenschaftliche Evidenz und den allgemeinen Kenntnisstand über die Bedeutung von Sport und einen körperlich aktiven Lebensstil zu erhöhen und letztlich zu einer besseren, evidenzbasierten und individuell zugeschnittenen Krebsprävention und -behandlung beizutragen.
Ein weiterer Fokus der interdisziplinären Abteilung liegt auf der Prävention und Behandlung von Symptomen, die die Lebensqualität beeinflussen können, sowohl im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität als auch darüber hinaus. Da sich die Lebenserwartung nach einer Krebserkrankung immer weiter verbessert, gewinnen die Lebensqualität und Wiedereingliederung in das soziale und berufliche Leben immer mehr an Bedeutung. Dabei werden vor allem Fatigue (extreme Erschöpfung), Schlafstörungen, kognitive Probleme, Schmerzen und depressive Störungen untersucht, alles Symptome, die von vielen Krebsbetroffenen als besonders belastend benannt werden. Die Erforschung vieler Fragen rund um die Entstehung, Verlauf, Diagnosestellung und Behandlung dieser Symptome steckt dennoch noch in den Kinderschuhen. Eine differenziertere Betrachtung hinsichtlich unterschiedlicher Ausprägungen, Pathophysiologien und Ansprechen auf Behandlungen erscheint hier notwendig und vielversprechend. Mit ihrer patientenorientierten Forschung widmet sich die Abteilung der Verbesserung des Managements und der Behandlung dieser Symptome und somit der Lebensqualität vieler Krebsbetroffener.
Aktuelle Forschungsprojekte
Unsere interdisziplinäre Forschung basiert sowohl auf epidemiologischen Beobachtungsstudien als auch auf randomisierten klinischen Studien mit Krebsbetroffenen.
Unsere Forschungsarbeit hat die folgenden Schwerpunkte:
- Klinische Studien zur Wirksamkeit von Bewegung und Sport bei Krebspatienten.
- Ausprägung, Pathophysiologie und Behandlung von Symptomen, die die Lebensqualität beeinträchtigen.
- Methodische Forschungsansätze zur optimierten Erfassung von körperlicher Aktivität und Bewegung im Alltag.
- Epidemiologische Forschung zur körperlichen Aktivität im Sinne der Primär- und Tertiärprävention mit Blick auf verschiedene Tumorarten, u. a. in der deutschlandweiten NaKo-Studie.
- Umsetzung in gesundheitsfördernde Angebote und supportive Maßnahmen.
Einen Überblick über die Studien und ihre Zuordnung zu unseren Forschungsbereichen gibt die folgende Grafik.
In der unten stehenden Liste finden sie Details zu den Studien.
Aktuelle Studien (Rekrutierung offen) / Projekte
Abgeschlossene Studien
Weitere abgeschlossene Projekte
Aktuelle Medienberichterstattung
Weiterführende Informationen
Team
16 Mitarbeiter:innen
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Prof. Dr. Karen Steindorf
Abteilungsleiterin
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Patricia Blickle
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Julian Brummer
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Dr. Dorothea Clauss
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Dominik Jürgen Heichele
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Juliane Henrich
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Dr. Florian Herbolsheimer
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Sabine Holzmeier
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Mona Illmann
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Katharina Irrgang
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Alina Kias
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Qiqi Lei
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Anke Mahler
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Duc Truong Nguyen
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Bettina Rhein
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Dr. Martina Schmidt
Ausgewählte Publikationen
Hiensch AE*, Depenbusch J*, Schmidt ME, … Steindorf K & May AM
* equal contribution
Herbolsheimer F, Peters A, Wagner S, … Steindorf K
Schmidt M, Maurer T, Behrens S, Seibold P, Obi N, Chang-Claude J, Steindorf K