Nachwuchsgruppe

Mechanismen der Genomkontrolle

  • Funktionelle und Strukturelle Genomforschung
  • Nachwuchsgruppe

Dr. Angelika Feldmann

Gruppenleiter

Die Gruppe „Mechanismen der Genomkontrolle“ erforscht, wie Gene in Raum und Zeit reguliert werden und wie diese Mechanismen bei Krebs fehlgeleitet werden.

Bild: Image: Visualization of 3D genome structure as Hi-C (top), Capture-C (middle) and cartoon (bottom),

Unsere Forschung

Einer der faszinierendsten Prozesse in der Biologie ist die Entwicklung eines multizellulären Organismus mit über 200 verschiedenen Zelltypen aus einer einzigen Zelle. Das bedeutet, dass die meisten Zelltypen zwar das gleiche genetische Material haben, sich aber in Aussehen und Funktion unterscheiden. Solche Diversität kann nur durch exakte zeitliche und räumliche Genregulation erreicht werden. Hierfür müssen Genpromotoren Input von distalen genregulatorischen Elementen (distal gene regulatory elements, DREs), z. B. von Enhancern, integrieren. Trotz vieler Studien wissen wir immer noch wenig darüber, wie genau DREs Gene aktivieren. Wir nehmen an, dass diese oft hunderte von Kilobasen entfernt liegenden Elemente durch eine von einer Vielzahl an Proteinen regulierte Faltung der DNA (Schoenfelder et al., 2019, Feldmann et al., 2020, Rhodes et al., 2020) direkten Kontakt zu Genpromotoren aufbauen. Solche physischen Interaktionen korrelieren mit der Genaktivität und sind in Krebszellen oft verändert. Dies führte zu der Hypothese, dass sie für die Regulation von Genen in Entwicklung und Karzinogenese benötigt werden. Neuere Studien zeigen allerdings, dass physische Kontakte zwischen DREs und Genpromotoren auch aktivitätsunabhängig stattfinden können (Ghavi-Helm et al., 2014; Benabdallah et al., 2019, Feldmann et al., 2020), was nahelegt, dass sie Gene durch andere Mechanismen aktivieren.

Unser Ziel ist es die genauen Mechanismen zu verstehen, mit denen DREs während der Aktivierung und Aufrechterhaltung der Genaktivität mit Genpromotoren kommunizieren, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Bedeutung der physischen Kontakte in diesem Prozess. Wir kombinieren neueste genomische, proteomische und bioinformatische Methoden mit mittels Hochdurchsatztechniken produzierter genetischen Manipulationen, um genregulatorische Mechanismen in gesunden und pathologischen Entwicklungsprozessen zu erforschen.

PhD/Master/Postdoc-Bewerbungen nehmen wir per E-Mail entgegen. Bitte senden Sie uns ein Anschreiben und einen Lebenslauf mit 2-3 Referenzen.

Team

8 Mitarbeiter:innen

  • Dr. Angelika Feldmann

    Gruppenleiter

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  • Belinda Blum

    Doktorandin

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  • Sarah-Victoria Dachtler

    Doktorandin

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  • Dr. Ann-Kristin Dicke

    Postdoktorandin

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  • Samuel Krall

    Praktikant

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  • Dr. Sylvia Mahara

    Postdoktorandin

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  • Sonja Prüssing

    Technische Assistentin

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  • Valeriia Smialkovska

    Doktorandin

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Gesamtes Team

Ausgewählte Publikationen

2020 - Nucleic Acids Res 48(6): 2942-2955

CDK-Mediator and FBXL19 prime developmental genes for activation by promoting atypical regulatory interactions

2020 - Cell Rep 30(3): 820-835 e810

Cohesin Disrupts Polycomb-Dependent Chromosome Interactions in Embryonic Stem Cells

2022 - Nat Struct Mol Biol.
2020 - Nat Commun 11(1): 2680

A genome-scale map of DNA methylation turnover identifies site-specific dependencies of DNMT and TET activity

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Zwei Wissenschafter schauen auf den Monitor eines Computers
Dr. Angelika Feldmann
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