Stabsstelle Krebsprävention - Lexikon
Prostatakrebs
Prostatakrebs (Prostatakarzinom) ist ein bösartiger Tumor, der zumeist aus dem drüsenbildenden Gewebe der hinteren Abschnitte der Prostata entsteht.
Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung und eine der häufigsten Krebstodesursachen des Mannes. Meist wird der Tumor in einem frühen Stadium diagnostiziert, sodass diese Krebsart eine gute Prognose hat.
Der Hauptrisikofaktor für die Erkrankung ist das Alter; eine wichtige Rolle spielt auch das männliche Geschlechtshormon Testosteron. Daneben werden Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht und Bewegungsmangel als risikoerhöhende Faktoren diskutiert, eindeutige Zusammenhänge sind bislang aber noch nicht belegt.
Für Prostatakrebs besteht in Deutschland ein gesetzliches Früherkennungsprogramm, an dem Männer ab 45 Jahren teilnehmen können. Die Früherkennungsuntersuchung besteht in der Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane und dem Abtasten der Prostata und der Lymphknoten. Der PSA-Test (Untersuchung des prostataspezifischen Antigens im Blut) ist nicht Bestandteil des Früherkennungsprogramms, da der Nutzen dieses Tests noch nicht eindeutig belegt ist.