Nachhaltigkeit
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) vereint exzellente Krebsforschung mit einem klaren Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Wir setzen uns für umweltfreundliches Arbeiten, nachhaltiges Bauen und soziale Gerechtigkeit ein, um unsere Mission für ein Leben ohne Krebs verantwortungsvoll zu erfüllen. Mit ambitionierten Zielen wie der Klimaneutralität bis 2035 und einer aktiven Nachhaltigkeitsgruppe treiben wir Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur, Forschung und Mobilität voran.
Leitbild Nachhaltigkeit
Das DKFZ betreibt wegweisende Krebsforschung auf international höchstem Niveau. Unsere Arbeit soll dazu beitragen, Leben zu retten und die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern. Wir legen großen Wert auf nachhaltiges und klimabewusstes Arbeiten, Wirtschaften und Bauen und möchten ein umweltfreundliches und sozial gerechtes Arbeitsumfeld schaffen, das Spitzenleistungen in der Forschung unterstützt.
Nachhaltigkeit im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das DKFZ ist sich der Bedeutung der Nachhaltigkeit und der Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen in der heutigen Zeit bewusst. Als größtes biomedizinisches Forschungsinstitut in Deutschland und Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren hat sich das DKFZ zum Ziel gesetzt, exzellente Forschung auf umwelt- und sozialverträgliche Weise zu betreiben. Hierfür entwickelt das DKFZ eine Nachhaltigkeitsstrategie, die sich an wissenschaftlich begründeten Zielen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen orientiert und Maßnahmen in den Bereichen Organisationsführung, Forschung, Personal, Gebäude und Infrastrukturen, Beschaffung und Mobilitätsmanagement umfasst. Grundlage der Strategie ist der Leitfaden Nachhaltigkeitsmanagement in außeruniversitären Forschungsorganisationen.
Kontakt
Krebs und Klimawandel
Die Zusammenhänge zwischen Krebs und Klimawandel sind eindeutig. Luftverschmutzung, ultraviolette Strahlung, Störungen in der Lebensmittel- und Wasserversorgung, Exposition gegenüber industriellen Giftstoffen und möglicherweise infektiöse Ursachen werden die Krebsforschung und -bekämpfung in der Zukunft beeinflussen (Hiatt & Beyeler, 2020).
Im DKFZ verstehen wir Klimaschutz als unsere moralische Verantwortung und als Teil unserer Mission für ein Leben ohne Krebs. Die durch den Klimaschutz erreichten Verbesserungen tragen dazu bei, eine Welt ohne Krebs zu erreichen. Daher sind wir bestrebt, unsere Forschungsaktivitäten und die Arbeit in unseren Laboren unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse zum Klimaschutz durchzuführen.
Klimaneutralität
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität zu erreichen. In Anbetracht ihrer besonderen Verantwortung und Vorbildfunktion verfolgt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen in Deutschland, zu deren Mitgliedern die Helmholtz-Gemeinschaft und damit auch das DKFZ zählen, das ambitionierte Ziel, bereits bis 2035 in ihren Arbeitsweisen und Forschungsprozessen klimaneutral zu sein.
DKFZ Nachhaltigkeitsgruppe
Die im Juli 2020 gegründete DKFZ-Nachhaltigkeitsgruppe ist eine Initiative von Mitarbeitenden, die sich für Nachhaltigkeit im Deutschen Krebsforschungszentrum einsetzt. In verschiedenen Arbeitsgruppen befassen sich die Mitglieder mit Themen wie Energie, Abfall und Ernährung und organisieren Kampagnen und Veranstaltungen. In enger Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsoffice des DKFZ treiben sie zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte voran, leiten diese und arbeiten in ihrer Freizeit daran.
Aktivitäten
Das DKFZ nimmt am LEAF-Programm zur Nachhaltigkeitszertifizierung von Laboren teil, um Emissionen zu reduzieren und die Nachhaltigkeit in den Laborbetrieben zu verbessern. Besonders hervorheben möchten wir die folgenden Labore, die eine Zertifizierung erreicht haben:
Gold:
Personalized Medical Oncology - A420 (Sonja Loges)
Silver:
Epigenetics - A130 (Frank Lyko)
Mechanisms Regulating Gene Expression - A350 (Michaela Frye)
Microarray Core Facility - W110 (Melanie Bewerunge-Hudler)
Bronze:
B-Cell-Immunology - D130 (Hedda Wardemann)
Flow Cytometry - W220 (Steffen Schmitt)
HI-TRON (Hafsa Munir / Katharina Wolf)
Immune Regulation in Cancer - D250 (Chong Sun)
Metabolic Crosstalk in Cancer - B350 (Christiane Opitz)
NGS Core Facility - W190 (Stephan Wolf)
Preventive Oncology - C120 (Petra Schrotz-King)
Proteomics Core Facility - W120 (Dominic Helm)
Sample Processing Lab - HD02 (Katrin Pfütze)
Signaling and Functional Genomics - B110 (Michael Boutros)
Training Lab - M300 (Celina Cziepluch)
Translational Lymphoma Research - B470 (Katharina Clemm)
Virus-Associated Carcinogenesis - F170 (Ralf Bartenschlager)
Das „Heidelberg Forum: Nachhaltigkeit in Laboren“ bietet den im Labor tätigen Beschäftigten verschiedener Institutionen die Möglichkeit, sich auszutauschen und voneinander zu lernen, wie die Arbeit im Labor nachhaltiger gestaltet werden kann. Dieses Forum wird organisiert vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der Max Planck School Matter to Life, der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Das Team veranstaltet regelmäßig Events und stellt eine LinkedIn Gruppe für den Austausch zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit im Labor sowie eine Mailingliste für Updates zur Verfügung.
Gerne können Sie Ihre Fragen oder Ideen direkt in die Gruppe einstellen oder sich an die Administratoren wenden, um weitere Informationen zu erhalten.
Die Bauabteilung stellt sicher, dass neue Gebäude, die nach dem Z-Bauverfahren des Bundes errichtet werden, eine Zertifizierung gemäß dem Bewertungssystem des Bundes für Nachhaltiges Bauenerhalten. Nachhaltigkeitsaspekte sind in die Planung integriert, und der Vorrang von Renovierung, Umbau und Instandhaltung vor Neubau und Neuanschaffungen sind entscheidende Schritte, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, wann immer dies möglich ist. Darüber hinaus wird der Einsatz nachhaltiger Technologien wie Wärmepumpen und Fotovoltaikanlagen gefördert, um den Energieverbrauch zu optimieren und langfristig Ressourcen zu schonen.
Das DKFZ hat ein betriebliches Mobilitätsmanagementkonzept entwickelt, um Emissionen durch Pendeln, Dienstreisen und Logistik zu reduzieren und nachhaltige Mobilität zu fördern. Das Konzept fokussiert sich auf Verkehrsvermeidung, weniger Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren, verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und mehr Fahrradverkehr. Ziel ist es, bis 2025 den Anteil der Radfahrenden von 20 % auf 27 % und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften von 45 % auf 53 % zu steigern sowie die Kfz-Nutzung von 35 % auf 20 % zu senken. Maßnahmen wie mobiles Arbeiten, ein Job-Ticket, E-Bike-Infrastruktur und Aktionen wie „Stadtradeln“ unterstützen diese Ziele. Zwei Mitarbeiterbefragungen verdeutlichten die hohe Relevanz des Themas, und das DKFZ wurde 2024 als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Silber ausgezeichnet.
Nachhaltigkeit in der Helmholtz-Gemeinschaft
Zertifikate
Unser Team
2 Mitarbeiter:innen
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Hollyn Hartlep
Koordinatorin für Nachhaltigkeit
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Hannah Schröder
Projektmanagerin für Infrastruktur und Nachhaltigkeit
Das Projekt "Betriebliches Mobilitätsmanagement im DKFZ Heidelberg – Optimierung der Fahrradinfrastruktur und Förderung nachhaltiger Mobilitätsalternativen" wird mit 196.000 Euro durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms „Betriebliches und Behördliches Mobilitätsmanagement“ (B²MM) unterstützt.
Weitere Informationen zum Förderprogramm B²MM finden Sie auf der Website des Ministeriums für Verkehr.