1H-Bildgebung

Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat die biomedizinische Forschung und die klinische Praxis revolutioniert und bietet unvergleichliche Einblicke in die Gewebsstruktur und –funktion auf metabolischer und physiologischer Ebene. Ihre nicht-invasive Natur, verbunden mit ständigen Fortschritten bei Methoden und Technologies, treibt die Entwicklung innovativer Bildgebungsstrategien voran. Ein Hauptfokus dieser Entwicklung ist die Steigerung der Sensitivität, welche zur Entwicklung von MR-Systemen mit immer höheren Magnetfeldstärken geführt hat.

Mit der jüngsten klinischen Zulassung der 7-Tesla-MRT für die Bildgebung des Kopfes und der Extremitäten nimmt die Verfügbarkeit dieser so genannten Ultrahochfeldsysteme (UHF) weltweit zu. Die 7-Tesla-MRT hat bereits erhebliche klinische Vorteile gezeigt, insbesondere bei der Diagnose neurodegenerativer Erkrankungen. Die Vorteile der 7-Tesla-MRT ergeben sich dabei aus dem deutlich verbesserten Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) im Vergleich zu niedrigeren Feldstärken. Dies führt zu einem verbesserten Kontrast-Rausch-Verhältnis, das höhere räumliche und/oder zeitliche Auflösungen sowie eine verbesserte Genauigkeit bei der quantitativen MRT ermöglicht.

Unsere Projektgruppe hat sich der Maximierung des Potenzials der 7-Tesla-MRT für die Protonenbildgebung (1H-Bildgebung) verschrieben, mit dem Ziel, ein beispielloses Maß an Detailgenauigkeit und Sensitivität zu erreichen. Wir verfolgen dieses Ziel durch die aktive Entwicklung neuer Hardwarekomponenten und innovativer HF-Managementstrategien. Darüber hinaus optimieren wir bestehende Bildgebungsverfahren – mit dem Schwerpunkt auf Bildkontrast, Artefaktreduktion und SNR-Effizienz –, um die einzigartigen technischen Herausforderungen zu bewältigen, welche mit solch hohen Magnetfeldstärken verbunden sind.

Forschungsthemen

  • Entwicklung neuartiger Empfangsarrays für die 7-Tesla-Körperbildgebung

  • Fortschrittliche HF-Management-Strategien

  • Neuartige Bildgebungssequenzen und Optimierung der Aufnahmeparameter für UHF-Anwendungen

  • Entwicklung fortschrittlicher quantitativer Flussbildgebungstechniken

  • Übertragung von 7-Tesla-MR Techniken in klinische Anwendungen

Kontakt

  • Mitarbeiterbild

    Dr. Simon Schmidt

    Projektgruppenleiter

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