Epigenetik
- Zell- und Tumorbiologie
Prof. Dr. Frank Lyko
Epigenetische Mechanismen regulieren Genexpressionsmuster. Viele mechanistische und biologische Aspekte der Epigenetik sind jedoch nach wie vor unverstanden. Die Abteilung Epigenetik hat einen besonderen Schwerpunkt auf umweltabhängige epigenetische Veränderungen gelegt und untersucht diese Veränderungen in verschiedenen biologischen Zusammenhängen, mit einem besonderen Fokus auf Krebsprävention.
Abteilung Epigenetik
Ein Großteil unserer Forschung konzentriert sich auf die DNA-Methylierung, die am längsten bekannte und am besten verstandene epigenetische Modifikation. Darüber hinaus befassen wir uns auch mit RNA-Modifikationen, einer wichtigen mechanistischen Ergänzung zur DNA-Methylierung. In unseren Projekten zur Tumorepigenetik charakterisieren wir epigenetische Umweltveränderungen in Krankheitskontinuen, vom gesunden Gewebe bis hin zu bösartigen Tumoren, mit einem Schwerpunkt auf Darmkrebs und nicht-melanozytärem Hautkrebs. Darüber hinaus nutzen wir molekulare und zelluläre Ansätze zur funktionellen Charakterisierung von RNA-Modifikationen, mit Schwerpunkt auf Blasenkrebs. Schließlich entwickeln wir neue Modellsysteme für die epigenetische Forschung, die grundlegend neue Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Umwelt und Genom ermöglichen. Dies hat zu bedeutenden Entwicklungsaktivitäten in verschiedenen Bereichen geführt, etwa in der Altersprävention, der Überwachung des Tierwohls und der nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Während diese Projekte über die Krebsforschung hinausgehen, verdeutlichen sie die große gesellschaftliche Relevanz und Wirkung der epigenetischen Forschung.
Weiterführende Informationen finden Sie auf den englischen Seiten.