Ehrendoktorwürde der Universität Würzburg für Michael Baumann
Die Würzburger Universitätsmedizin verleiht Michael Baumann, dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), die Ehrendoktorwürde. Michael Baumann erhält die Auszeichnung für seine herausragende translationale radioonkologische Forschung sowie für sein Engagement für den Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT).
Für seine wissenschaftlichen Erfolge und seine herausragenden Verdienste um die Universitätsmedizin Würzburg bekam Michael Baumann die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums habe die Krebsforschung in Deutschland über viele Jahre nachhaltig geprägt, so Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II am Uniklinikum Würzburg und Sprecher des NCT WERA in seiner Laudatio.
Der Geehrte gehört zu den weltweit führenden Experten für klinische Strahlenbiologie und translationale Radioonkologie. Er habe maßgeblich dazu beigetragen, neue Erkenntnisse der Strahlenbiologie mit modernsten Technologien der Strahlentherapie zu verknüpfen, um eine effizientere und individualisierte Behandlung der Patienten und Patentinnen zu erreichen.
Michael Baumann initiierte und förderte außerdem mit größtem Engagement die 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerufene Dekade gegen Krebs. Zu dieser Initiative gehörte der Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), den er mit Enthusiasmus vorantrieb.
„Nach der Entscheidung eines internationalen Begutachtungsgremiums, die Würzburger Universitätsmedizin als Standort in das erweiterte NCT aufzunehmen, stand Michael Baumann als wertvoller Ratgeber für die Ausgestaltung der onkologischen Strukturen in Würzburg jederzeit zur Verfügung", so Hermann Einsele.
Nach seiner Auszeichnung 2022 durch die Medizinische Fakultät der Universität Aarhus ist dies bereits die zweite Ehrendoktorwürde für Michael Baumann.
Die Verleihung fand anlässlich des Akademischen Tags der Universität Würzburg statt, dem „dies academicus". Damit erinnern die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Würzburg an einen Meilenstein ihrer Geschichte: an die Eröffnung des Luitpoldkrankenhauses am 2. November 1921.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.