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Verbotene Werbung: Deutsche Rapper werben in den sozialen Medien für Shisha-Tabak und E-Zigaretten

Nr. 47 | 09.08.2024 | von CH

Über 40 Prozent der bekanntesten deutschen Rap-Musiker werben in den sozialen Medien für E-Zigaretten oder Shisha-Tabak und umgehen damit das bestehende Werbeverbot. Das fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) bei einer Auswertung von Social-Media-Daten im Januar 2024 heraus. Da die vermarkteten Produkte vor allem eine junge Zielgruppe ansprechen, sollte die bestehende Gesetzgebung besser kontrolliert werden, um Kinder und Jugendliche vor den gesundheitlichen Risiken von Tabak und verwandten Produkten zu schützen.

E-Zigaretten
© iama_sing/Adobe Stock

Deutschrap ist eine der beliebtesten Musikrichtungen bei Jugendlichen in Deutschland. Auf Musikplattformen wie Spotify erreichen deutsche Rapper millionenfache Abrufe. Die Musiker dieses Genres nutzen Social-Media-Plattformen wie Instagram, Tiktok oder Youtube, um ihre Musik und andere Produkte zu vermarkten. Mit Influencer-Marketing werden Shisha-Tabak und E-Zigaretten beworben und vor allem die Zielgruppe der unter 20-Jährigen angesprochen. Diese Produkte bergen erhebliche Gesundheitsrisiken und dürfen laut EU-Richtlinie und Tabakerzeugnis-Gesetz nicht im Internet beworben werden.

Große Reichweite der Imagewerbung für Nikotinprodukte

Das DKFZ-Team untersuchte die Beiträge der 60 populärsten deutschen Rapper, 50 Männer und 10 Frauen, auf Instagram, Facebook, Tiktok, Youtube und X im Zeitraum Januar 2024. Die Künstler haben Millionen von Followern in den sozialen Medien und damit eine sehr hohe Sichtbarkeit. 26 der 60 der Rapper vermarkten Shisha-Tabak oder E-Zigaretten. Die Produkte tragen meist die Namen der Künstler, die zudem oft als Foto oder Comicfigur auf der Verpackung abgebildet sind. Aromen werden oft mit Bildern von gesunden Früchten beworben und suggerieren damit Harmlosigkeit. Die meisten Produkte werden über eigene Social-Media-Profile vermarktet und sind oft mit Online-Shops verlinkt. Dabei ist oft nicht klar erkenntlich, ob es sich um Eigenmarken der Künstler handelt und ob und wie sie an den Firmen beteiligt sind.

„Unsere Untersuchung zeigt, dass die bestehenden Werbebeschränkungen für Tabak und E-Zigaretten in von den Behörden in Deutschland nicht konsequent kontrolliert und umgesetzt werden", so Katrin Schaller, Präventionsexpertin vom DKFZ. „Die Social-Media-Plattformen setzen ihre eigenen Regeln, nach denen Tabak nicht beworben werden darf, nicht ausreichend um. Daher müssen die zuständigen Landesbehörden, die das gesetzliche Tabakwerbeverbot kontrollieren müssen, endlich auch im Bereich der sozialen Medien aktiv werden".

Christopher Heidt, Mehmet Sefa Dal, Laura Graen, Nobila Ouédraogo, Katrin Schaller: Tobacco and e-cigarette promotion on social media: the case of German rap music.

Tob Control. 2024, DOI: 10.1136/tc-2024-058683.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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