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Kinder und Jugendliche vor Alkoholmarketing schützen – Werbung verbieten und Alkohol aus Supermärkten verbannen

Nr. 34 | 11.06.2024 | von hei

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) fordert im Rahmen der Initiative "Kinder ohne Alkohol und Nikotin" die Bundesregierung anlässlich der Aktionswoche Alkohol dazu auf, den Koalitionsvertrag zu erfüllen und Kinder und Jugendliche besser vor Alkoholmarketing zu schützen. Die Initiative, an der das DKFZ beteiligt ist, fordert ein umfassendes Werbeverbot für Alkohol, Warnhinweise auf alkoholischen Getränken, Verkauf ausschließlich in lizenzierten Fachgeschäften sowie ein Mindestabgabealter von 18 Jahren für alle alkoholischen Getränke.

© DKFZ

Über die hohe Zahl der Verkaufsstellen ist Alkohol quasi rund um die Uhr erhältlich, wodurch Kindern und Jugendlichen suggeriert wird, dass Alkohol ein selbstverständlicher Teil des normalen Lebens sei. „In Supermärkten gibt es etliche Sorten von alkoholischen Getränken – oftmals direkt neben Cola und Co.", sagt Katrin Schaller, kommissarische Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention des DKFZ. „Ein Verkauf über eine begrenzte Anzahl lizensierter Fachgeschäfte brächte Alkohol aus dem Sichtfeld von Kindern und Jugendlichen."

Alkoholmarketing gefährdet Kinder und Jugendliche
Alkoholmarketing ist im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig. Alkoholwerbung fördert den Einstieg von Jugendlichen in den Alkoholkonsum. Bei Jugendlichen, die bereits trinken, erhöht Werbung die Trinkmenge und fördert einen riskanten Konsum und Rauschtrinken. Unter den 16- bis 17-Jährigen hat sich jede oder jeder Vierte bis Fünfte in den letzten 30 Tagen einen Rausch angetrunken und im Jahr 2022 mussten 11.500 Kinder und Jugendliche wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden.

Alkohol ist eine toxische, psychoaktive und süchtig machende Substanz, die alle Organe schädigen kann und ein Risikofaktor für viele Erkrankungen ist, darunter Krebs. Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie schädlich Alkoholkonsum ist, insbesondere das erhöhte Krebsrisiko durch Alkoholtrinken ist nur wenigen bekannt. Große, gut sichtbare Warnhinweise auf alkoholischen Getränken verbessern das Bewusstsein für die Gefahren des Alkoholkonsums – auch bei Kindern und Jugendlichen. Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für Schädigungen durch Alkohol.

Bundesregierung muss Versprechen aus Koalitionsvertrag umsetzen
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, die Regulierung für das Marketing und Sponsoring in Bezug auf alkoholische Getränke zu verschärfen. Bisher ist das nicht geschehen. „Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung dieses Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzt und noch in dieser Legislaturperiode ein Werbeverbot für Alkohol auf den Weg bringt", so Schaller. „Die Unterstützung aus der Bevölkerung ist dafür vorhanden", so Schaller weiter.

Mehrheit der Deutschen befürwortet Werbeverbot
Die Mehrheit der Deutschen befürwortet laut einer Umfrage des DKFZ im Jahr 2023 ein Werbeverbot für alkoholische Getränke sowie ein Mindestabgabealter von 18 Jahren für alle alkoholischen Getränke, einschließlich Bier und Wein. Von rund 1.000 Befragten im Alter von 14 bis 98 Jahren sprachen sich 64 Prozent für ein umfassendes Verbot von Alkoholwerbung und -sponsoring aus. 70 Prozent der Befragten unterstützten eine Anhebung der Altersgrenze auf einheitlich 18 Jahre für den Erwerb und Konsum alkoholischer Getränke.

Das DKFZ hat die Forderungen der Initiative an die Politik als Policy Brief "Schluss mit der Manipulation – Kinder und Jugendliche vor Alkoholmarketing schützen" veröffentlicht.

Initiative "Kinder ohne Alkohol und Nikotin"
Die Initiative "Kinder ohne Alkohol und Nikotin" besteht aus Gesundheits- und zivilgesellschaftlichen Organisationen und setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in einer Umgebung aufwachsen, die es ihnen ermöglicht, ihre Persönlichkeit frei von Alkohol- und Nikotin-Marketing zu entfalten und von kommerziellen Interessen unbeeinflusste Entscheidungen zu treffen. Dazu braucht es ein umfassendes Verbot von Werbung, Promotion und Sponsoring für Alkohol- und Nikotinprodukte, die derzeit in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen nahezu allgegenwärtig sind.

Mehr Informationen: kinder-ohne-alkohol-und-nikotin.de 

Aktionswoche Alkohol
Die deutschlandweite Aktionswoche Alkohol wird federführend von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen organisiert und findet vom 8. bis 16. Juni statt. Tausende Engagierte weisen mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen auf die Risiken des Alkoholkonsums hin.

Mehr Informationen: www.aktionswoche-alkohol.de 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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