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Ursula Weyrich folgt Josef Puchta als Kaufmännischer Vorstand des DKFZ

Nr. 55 | 29.11.2019 | von Koh

Zum 1. Januar 2020 wird Ursula Weyrich das Amt als kaufmännischer Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) übernehmen. Die Juristin löst Josef Puchta ab, der nach über 23 Jahren im DKFZ-Vorstand zum 30. November das gesetzliche Ruhestandsalter erreicht hat.

Ursula Weyrich
© DKFZ/Jutta Jung

„Das DKFZ ist das Flaggschiff der deutschen Krebsforschung und gehört zur absoluten Spitzengruppe der Krebsforschungszentren weltweit. Ich bedanke mich sehr für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Kaufmännischer Vorstand des DKFZ zu sein, ist eine große Herausforderung und verantwortungsvolle Aufgabe. Ich freue mich darauf, die herausragende Arbeit von Josef Puchta fortzusetzen", sagt Ursula Weyrich. Die Juristin, die seit 2014 Administrative Geschäftsführerin der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH und der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe GmbH (FAIR) in Darmstadt ist und zuvor Gründungsvorstand des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn war, wird ihre neue Aufgabe in Heidelberg zum Januar 2020 antreten.

Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ, sagt dazu: „Es ist ein ausgesprochener Glücksfall für das DKFZ, Ursula Weyrich in der Nachfolge von Josef Puchta als Kaufmännischen Vorstand gewinnen zu können. Sie bringt außerordentlich breite Erfahrung im Wissenschaftsmanagement mit, insbesondere auch mit der Leitung hochkomplexer und internationaler Institutionen. Ich freue mich über die ausgezeichnete Wahl und bin davon überzeugt, dass wir die zukünftige Entwicklung des DKFZ gemeinsam erfolgreich weitergestalten werden."

„Ich kenne Ursula Weyrich seit vielen Jahren als exzellente und geschätzte Kollegin und bin mir sicher, dass sie das Zentrum weiter voranbringen wird. Nach mehr als 23 überaus spannenden und herausfordernden Jahren erleichtert mir diese Gewissheit den Abschied vom DKFZ. Ich wünsche meiner Nachfolgerin stets eine glückliche Hand bei ihren Aufgaben", so Josef Puchta.

Der Wirtschaftswissenschaftler Josef Puchta war 1996 vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke ans DKFZ gewechselt. Die Maxime seiner Arbeit als kaufmännischer Vorstand war, für Rahmenbedingungen zu sorgen, in denen sich das DKFZ zu einer Weltklasseeinrichtung entfalten konnte. In seine Zeit fielen auch viele wegweisende Bauvorhaben für das DKFZ, darunter das Genomforschungsgebäude im Technologiepark, das NCT Heidelberg oder jüngst das Zentrum für Bildgebung und Radioonkologie sowie die Generalsanierung des DKFZ-Hochhauses.

Während seiner Amtszeit hat sich die Zahl der Beschäftigten von 1600 auf etwa 3100 nahezu verdoppelt. Er etablierte Technologietransfer und Innovation Management am DKFZ und institutionalisierte damit die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen aus dem DKFZ. An der Gründung und am Ausbau der Standorte des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen sowie des Deutschen Krebskonsortiums war Josef Puchta maßgeblich beteiligt.

Lebenslauf Ursula Weyrich

Ursula Weyrich studierte Jura in Mainz und Clermont-Ferrand und beendete ihre juristische Ausbildung 1998 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Sie arbeitete zunächst als Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Arbeits-, Gesellschafts- und Steuerrecht, bevor sie als Referentin ins Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wechselte. Dort betreute sie unter anderem die Fusion des GMD-Forschungszentrums Informationstechnik mit der Fraunhofer-Gesellschaft. Nach einer Zeit als Persönliche Referentin des Staatssekretärs im BMBF wurde sie 2006 BMBF-Referatsleiterin und damit zuständig für die Helmholtz-Zentren in Jülich und Karlsruhe, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und den Aufbau des Fusionsexperimentes W7-X in Greifswald. In ihre Zuständigkeit fiel die Begleitung des Zusammenschlusses der Universität Karlsruhe mit dem Forschungszentrum Karlsruhe zum Karlsruhe Institute of Technology (KIT).

Ende 2008 übernahm Ursula Weyrich als Administrativer Gründungsvorstand den Aufbau des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen. Ursula Weyrich ist seit November 2014 Administrative Geschäftsführerin der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH und der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe GmbH (FAIR GmbH).

Ein Foto von Ursula Weyrich steht zum Download zur Verfügung unter:
https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2019/bilder/Weyrich.jpg 

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Als Bildnachweis ist folgendes anzugeben: „Quelle: DKFZ/Jutta Jung".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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