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Aktiv gegen Krebs: Welche Ernährung kann schützen?

Nationale Krebspräventionswoche: INFONETZ KREBS und Krebsinformationsdienst KID beraten

Nr. 39c2 | 11.09.2019

Eine ausgewogene Ernährung, Normalgewicht sowie ein möglichst geringer Konsum alkoholischer Getränke senken das Risiko, an Krebs zu erkranken. Im Rahmen der 1. Nationalen Krebspräventionswoche informieren die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum, DKFZ, die Bevölkerung über Risikofaktoren, die jeder selbst beeinflussen kann. Denn: Etwa 40 Prozent aller Krebsfälle, die jährlich neu diagnostiziert werden, wären nach Ansicht von Wissenschaftlern durch eine gesündere Lebensweise vermeidbar. Der Krebsinformationsdienst KID und das INFONETZ KREBS beraten daher vom 10. bis 13. September 2019 intensiv zum Thema Ernährung und Krebs sowie weiteren vermeidbaren Krebsrisikofaktoren. Sie sind kostenfrei erreichbar: KID – Telefon: 0800 – 420 30 40; INFONETZ KREBS – Telefon: 0800 – 80 70 88 77. Die Nationale Krebspräventionswoche ist eine Initiative der Deutschen Krebshilfe und des DKFZ innerhalb der Nationalen Dekade gegen Krebs. Sie soll zukünftig regelmäßig einmal jährlich stattfinden.

© Wikipedia

Welche Lebensmittel können das Entstehen von Krebs fördern oder hemmen? Erkranken Vegetarier seltener an Tumoren? Was ist von Nahrungsergänzungsmitteln, Süßstoffen & Co. Zu halten? Bier, Wein, Schnaps – welche Mengen erhöhen das Krebsrisiko? Diese und weitere Fragen zum Thema Krebs beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes KID und des INFONETZ KREBS. Der KID ist telefonisch täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar sowie unter krebs-informationsdienst@dkfz.de. Das INFONETZ KREBS steht montags bis freitags telefonisch von 8 bis 17 Uhr zur Verfügung und kann unter krebshilfe@infonetz-krebs.de kontaktiert werden.

Derzeit erkranken allein in Deutschland etwa 500.000 Menschen jedes Jahr neu an Krebs. Krebs entsteht immer dann, wenn sich im Laufe des Lebens zufällige Fehler im Erbgut einer Zelle anhäufen und diese Zelle vom Körper nicht vernichtet wird, sondern beginnt, sich unkontrolliert zu vermehren. Bei etwa 40 Prozent aller Neuerkrankungen wird dieser Vorgang durch beeinflussbare Faktoren mit verursacht. Zu ihnen gehören unter anderem eine ungesunde Ernährung, Übergewicht, regelmäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Tabakkonsum. Auch wenn ein gesundheitsbewussterer Lebensstil und das Meiden von Krebsrisikofaktoren keine Garantie darstellen, so könnte prinzipiell jedoch bis zu 200.000 Menschen in Deutschland jedes Jahr die Diagnose Krebs erspart bleiben.

„Prävention ist machbar, Herr Nachbar! Aktiv gegen Krebs" lautet daher das Motto der 1. Nationalen Krebspräventionswoche. Initiiert wurde diese vom DKFZ und der Deutschen Krebshilfe. Die Beratungsdienste beider Organisationen informieren die Bevölkerung in dieser Zeit schwerpunktmäßig darüber, bekannte Krebsrisiken im Alltag zu meiden. Neben der Ernährung außerdem im Beratungsfokus: die Bedeutung von körperlicher Aktivität, die HPV-Impfung für Jungen und Krebs-Mythen.

Die Deutsche Krebshilfe und das DKFZ bieten kostenlos das Präventionsfaltblatt „Prävention ist machbar, Herr Nachbar! Aktiv gegen Krebs" mit 10 Tipps für ein gesundes Leben sowie den Ratgeber „Krebs vorbeugen: Was kann ich tun?" an. Diese und weitere Materialien können unter www.krebshilfe.de und www.krebsinformationsdienst.de bestellt oder heruntergeladen werden.

Erste Nationale Krebspräventionswoche
Gesund ernähren – Krebs vorbeugen

Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung empfiehlt eine ausgewogene Kost, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln und arm an hochverarbeiteten, kalorienreichen Fertigprodukten ist.

  • Essen Sie häufig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst.
  • Verzehren Sie selten kalorienreiche Nahrungsmittel mit hohem Fett- und Zuckergehalt.
  • Meiden Sie zuckerhaltige Getränke.
  • Meiden Sie industriell verarbeitetes Fleisch.
  • Essen Sie wenig rotes Fleisch und salzreiche Lebensmittel.
  • Trinken Sie wenig und nicht täglich Alkohol.
  • Legen Sie Wert auf ein gesundes Körpergewicht.

Ein Grußwort von Eckart von Hirschhausen zur Krebspräventionswoche sehen finden Sie hier: www.dkfz.de/de/aktuelles/videos/Grusswort_Praeventionswoche_Eckart-v-Hirschhausen.mp4 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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