Stabwechsel in der Krebsprävention: Ute Mons übernimmt das Amt von Martina Pötschke-Langer
Zum ersten September 2016 übernimmt Dr. Ute Mons die Leitung der Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums, die zugleich WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle ist. Sie übernimmt das Amt von Dr. Martina Pötschke-Langer, die die Stabsstelle seit deren Gründung vor 19 Jahren leitete und nun in den Ruhestand tritt.
„Das Ziel der Stabsstelle war und ist es, einen spürbaren Beitrag zur Verringerung des Tabakkonsums zu leisten, denn dieser ist der bedeutendste einzelne Risikofaktor für Krebs", sagt Professor Michael Boutros, kommissarischer wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des DKFZ. An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jedes Jahr rund 120.000 Menschen, allein 43.000 von ihnen an Lungenkrebs.
Martina Pötschke-Langer veröffentlichte mit ihrem Team zahlreiche Publikationsreihen, Fact Sheets und Hintergrundinformationen zum Thema Rauchen, Tabak und Nichtraucherschutz und beriet politisch Verantwortliche. So trug sie dazu bei, dass durch verschiedene Maßnahmen der Tabakkonsum seit 2002 – insbesondere unter Jugendlichen und jungen Menschen – deutlich zurückging. „Auch zur Einführung der Nichtraucherschutzgesetze in Deutschland und zur aktuellen Umsetzung der europäischen Tabakproduktrichtlinie in nationales Recht konnten wir mit unserer Arbeit maßgeblich beitragen", hält Pötschke-Langer fest.
Ute Mons hat Soziologie studiert und bereits von 2007 bis 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Stabsstelle Krebsprävention gearbeitet. Nach ihrer Promotion in Epidemiologie wechselte sie in die Abteilung Klinische Epidemiologie und Alternsforschung von Professor Hermann Brenner, wo sie insbesondere den Zusammenhang zwischen Rauchen und chronischen Erkrankungen des Alters erforschte. Mons stellt sich einer große Aufgabe: „Es liegt mir ganz besonders am Herzen, die Krebsprävention in Deutschland weiter voranzutreiben."
Dabei plant Ute Mons, den zentralen Arbeitsbereich der Tabakprävention um die Prävention von weiteren vermeidbaren Krebsrisikofaktoren, wie etwa Übergewicht, zu erweitern. „Vor allem aber möchten wir unsere Ergebnisse auch weiterhin in die Öffentlichkeit tragen. Denn nur wenn wir Meinungsbildner und politische Entscheidungsträger über wissenschaftliche Erkenntnisse zu Krebsrisikofaktoren und wirksame Maßnahmen und Präventionsstrategien informieren, können wir unser eigentliches Ziel erreichen: Den Krebs zu verhindern."
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