Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Internationales Krebsgenomkonsortium für Medizin gegründet: Forscher verbinden Daten aus dem Krebserbgut mit Informationen zum Krankheitsverlauf

Nr. 17c2 | 20.04.2016 | von Sel

Während der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Krebsforschung gaben die Mitglieder des Internationalen Krebsgenomkonsortiums (ICGC) bekannt, dass das Konsortium nun in eine neue Phase treten wird: Bei ICGCmed werden die Krebsgenomdaten mit Informationen über den Krankheitsverlauf verbunden. Ziel ist es, die zusammengeführten Informationen für die Prävention, Früherkennung, Diagnose, Prognose und für eine maßgeschneiderte Therapie von Krebspatienten bestmöglich zu nutzen.

© US Department of Energy Human Genome Program Wikimedia Commons

Im Jahr 2008 gegründet, hat das internationale Krebsgenomkonsortium (ICGC) mittlerweile die Gendatensätze von rund 18.000 Krebspatienten mit rund 50 verschiedenen Krebsarten ermittelt. „Dabei haben wir eine riesige Anzahl von Genveränderungen bei verschiedenen Krebsarten gefunden“, sagt Fabien Calvo, wissenschaftlicher Leiter des europäischen Krebsverbundes Cancer Core Europe und Hauptautor des ICGCmed-Antrags. „Jetzt haben wir die klinischen Daten von einer großen Anzahl von Patienten ermittelt, die alle mit derselben Krebsart diagnostiziert wurden. Diese Daten haben wir kombiniert mit den Informationen über das Genom ihrer Krebszellen und dem Verlauf ihrer Krankheit. Wir hoffen, dass wir so herausfinden können, wie die genetischen Veränderungen das Ansprechen auf die Therapie und das Entstehen von Resistenzen beeinflussen. Im Endeffekt ist unser Ziel, dass jeder Patient die für seine individuelle Krankheit maßgeschneiderte Therapie erhält.“

„Die gute Zusammenarbeit zwischen den Institutionen weltweit und das Offenlegen der Daten für alle Wissenschaftler waren die beiden Säulen, auf denen der Erfolg des ICGC beruht“, sagt Peter Lichter vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, eines der Gründungsmitglieder des ICGC. „Das ICGCmed wird diesen erfolgreichen Weg fortsetzen und nun die vielen gewonnenen Daten zum Nutzen des Patienten verwenden.“

„Die Informationen, die wir aus der Analyse der genetischen Veränderungen der Krebszellen gewinnen, haben der Präzisionsonkologie eine neue Tür geöffnet. In der täglichen Klinikroutine wäre es jedoch sehr nützlich, wenn wir wüssten, welches Medikament bei welcher genetischen Veränderung bei welcher Krebsart bereits erfolgreich war. Es ist das Ziel von ICGCmed, dieses Wissen weltweit zusammenzutragen und dadurch einen wichtigen Beitrag zu leisten, die Informationen aus dem Krebserbgut in klinische Behandlungsoptionen zu übersetzen“, erklärt Lichter.

Forscher, die die ICGC Daten nutzen wollen, müssen sich verpflichten, die strengen Richtlinien zum Datenschutz der Patienten einzuhalten. Das ursprüngliche ICGC-Projekt soll bis 2018 beendet sein. Dann sollen die Genomdaten von insgesamt 25 000 Krebspatienten mit 50 verschiedenen Krebsarten vorliegen.

Der deutsche Teil des ICGC wurde von der Deutschen Krebshilfe und dem BMBF großzügig gefördert.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS