Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Rauchstopp mit 60: Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sinkt schon in den ersten fünf Jahren

Nr. 17 | 22.04.2015 | von Koh

Raucher steigern mit jeder Zigarette ihr Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko, ein Herztod trifft sie im Schnitt fünfeinhalb Jahre früher als Nichtraucher. Doch auch umgekehrt gilt: Selbst wer erst im fortgeschrittenen Alter über 60 Jahren mit dem Rauchen aufhört, senkt sein Risiko bereits innerhalb weniger Jahre erheblich. Das bestätigten Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum jetzt an insgesamt über einer halben Million Menschen aus Europa und den USA.

© dkfz.de

In der bislang umfangreichsten Untersuchung zu den Auswirkungen des Rauchens auf Herz-Kreislauferkrankungen bei älteren Menschen analysierte die Epidemiologin Dr. Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum 25 Einzelstudien. Insgesamt wertete sie damit die Daten von über einer halben Million Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber aus.

Raucher sterben doppelt so oft an einer Herz-Kreislauferkrankung wie lebenslange Nichtraucher. Das Risiko steigt abhängig von der Zahl der Zigaretten, die ein Mensch im Laufe seines Lebens geraucht hat. Nach einem Rauchstopp geht dieses Risiko kontinuierlich zurück. Im Mittel liegt es für ehemalige Raucher noch 1,3-fach höher als für einen lebenslangen Nichtraucher.

Schon in den ersten fünf Jahren nach der letzten Zigarette sinkt das Risiko messbar. Auch Menschen, die es erst nach ihrem 60. Geburtstag schaffen, das Rauchen aufzugeben, profitieren noch von verringerten Risiken für Herz-Kreislauferkrankungen. Jedoch gilt: Je länger der Rauchstopp zurückliegt, desto deutlicher sinkt das Risiko der Ex-Raucher, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu versterben.

Da es Menschen oft schwerfällt, die Bedeutung relativer Risiken korrekt einzuschätzen, analysierte Ute Mons die Ergebnisse ihrer Metaanalyse zusätzlich mit einer alternativen Methode: Sie errechneten, um wie viele Jahre das Rauchen den Herztod beschleunigt. Raucher versterben demnach im Mittel fünfeinhalb Jahre früher an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung als lebenslange Nichtraucher. Bei Ex-Rauchern sind es dagegen nur noch knapp über zwei Jahre.

„Es ist also nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Selbst Menschen in der höchsten Altersgruppe profitieren gesundheitlich noch sehr davon“, sagt Studienleiter Prof. Hermann Brenner. „Viele Herzinfarkte und Schlaganfälle mit all ihren schwerwiegenden Folgen ließen sich so verhindern.“

Ute Mons, Aysel Müezzinler, Carolin Gellert, Ben Schöttker, Christian C. Abnet, Martin Bobak, Lisette de Groot, Neal D. Freedman, Eugène Jansen, Frank Kee, Daan Kromhout, Kari Kuulasmaa, Tiina Laatikainen, Mark G. O’Doherty, Bas Bueno-de-Mesquita, Philippos Orfanos, Annette Peters, Yvonne T. van der Schouw, Tom Wilsgaard, Alicja Wolk, Antonia Trichopoulou, Paolo Boffetta und Hermann Brenner, on behalf of the CHANCES consortium: Impact of smoking and smoking cessation on cardiovascular events and mortality among older adults – Meta-analysis of individual participant data from prospective cohort studies of the CHANCES consortium. British Medical Journal 2015, DOI: 10.1136/bmj.h1551 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS