Nr. 02

Verabschiedung von Hilke Stamatiadis-Smidt M.A.

Zum Jahresende 2002 ging Hilke Stamatiadis-Smidt in den Ruhestand. Sie leitete die Stabsabteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Krebsforschungszentrums 26 Jahre lang und baute die anfänglich kleine Stabsstelle zu einer Abteilung aus, die nicht nur für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, sondern darüber hinaus vielfältige Aktivitäten in den Bereichen externe und interne Kommunikation des Zentrums wahrnimmt. Hilke Stamatiadis wird am 14. Januar im Rahmen eines Symposiums verabschiedet.

Während ihrer Tätigkeit hat sie ein umfangreiches Instrumentarium erarbeitet und eingeführt, um die Arbeit der Forschungseinrichtung der breiten Bevölkerung zugänglich und nutzbar zu machen. Sie schuf Publikationen für die allgemeine Öffentlichkeit wie den Berichtsband “Krebsforschung heute“ in deutsch und englisch, der soeben in seiner achten Ausgabe im Steinkopff Verlag veröffentlicht wurde, und “einblick“, die Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums, die seit 16 Jahren erscheint. Zahlreiche Broschüren, darunter der Ratgeber “Schutz vor Krebs“, wenden sich an unterschiedliche Zielgruppen in der Öffentlichkeit. Bürgerinnen und Bürgern eine Möglichkeit zu bieten, sich offen und seriös über alle Aspekte von Krebs zu informieren, ist Anliegen des vor 17 Jahren von ihr mit Professor Almuth Sellschopp gegründeten Krebsinformationsdienstes (KID). Ursprünglich als telefonischer Auskunftsdienst konzipiert, bietet KID heute auch ausführliche Informationen im Internet und einen E-Mail-Service. Zusätzliche Dienste wie der Informationsdienst Krebsschmerz, das Brustkrebstelefon und der Informationsdienst Fatigue erweitern die Informationsleistung. Hilke Stamatiadis hat sich in zahlreichen Gremien besonders in der Förderung des Wissenschaftsjournalismus und der Verbesserung seiner Rahmenbedingungen engagiert und in ihrer Abteilung viele Nachwuchskräfte mit ausgebildet. Professor Harald zur Hausen, Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Krebsforschungszentrums, blickt mit großer fachlicher und menschlicher Wertschätzung auf rund 20 Jahre Zusammenarbeit mit Hilke Stamatiadis-Smidt zurück.

Über das DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.