Krebsstammzellen entstehen durch genetische Veränderungen in Gewebestammzellen oder deren Tochterzellen. Im Vergleich zur Mehrheit der Krebszellen sind sie widerstandsfähiger und können selbst nach langen Ruhephasen immer neue Krebszellen produzieren. Krebsstammzellen lösen sich vom Haupttumor, können in Blut und Lymphflüssigkeit des Körpers zirkulieren und so Metastasen in anderen Organen bilden. Sie können die herkömmliche Chemo- und Strahlentherapie überstehen. Die Anzahl an Krebsstammzellen bestimmt daher maßgeblich die Rückfallquote und Schwere der Krankheit. Das Wissen und Verständnis um die Krebsstammzellen ist unmittelbar verknüpft mit einer zuverlässigen Diagnose und einer erfolgreichen Therapie.
Andreas Trumpp gibt in seinem Vortrag einen Überblick vom Ursprung bis zur Behandlung von Krebs. An Beispielen zeigt er, wo neue Krebsmedikamente ansetzen und weshalb Krebszellen den Stammzellen ähneln.
Seit 50 Jahren forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) „für ein Leben ohne Krebs.“ Dieses große Ziel kann man auf verschiedenen Wegen erreichen: Indem man verhindert, dass Krebs überhaupt entsteht. Indem man ihn rechtzeitig entdeckt und so vollständig entfernen kann. Indem man mittels einer genauen Diagnose die optimale Therapie auswählt. Und indem man Rückfälle verhindert. Auf allen Gebieten forschen die Wissenschaftler im DKFZ. Dabei haben sie entscheidende Erfolge erzielt, von denen einige schon Einzug in die Klinik gehalten haben. Die Vorträge finden statt jeweils freitags um 17:00 Uhr im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg. Interessierte sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.
Die Themen im Überblick:
Achtung, Termin geändert: Das Krebsgenomprojekt: Vom individuellen Krebs zur persönlichen Behandlung, 18. Juli 2014
Weitere Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung, den Sie herunterladen können unter:
www.dkfz.de/de/aktuelles/download/Flyer-Vortragsreihe-Jubilaeum2014.pdf