„Wir werden in den kommenden 15 bis 20 Jahren erleben, dass sich die Zahl der Krebspatienten weltweit verdoppelt. Um diese alarmierenden Zahlen langfristig zu senken und Patientinnen und Patienten in der Zukunft wirksamere und schonendere Therapien anbieten zu können, müssen wir unsere Kräfte in der Krebsforschung bündeln – genau das ist auch das Ziel der Nationalen Dekade gegen den Krebs, die die Bundesregierung 2019 starten wird. Der Kongress soll ein Diskussionsforum und eine Leistungsschau sein, wir wollen zeigen, was die exzellente Krebsforschung in Deutschland zum Kampf gegen diese Volkskrankheit beitragen kann“, sagt Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende des DKFZ.
Frederik Wenz, Vorstandsmitglied der Deutschen Krebsgesellschaft, schließt sich an: „Wir brauchen Krebsforschung, die am Bedarf der Patienten orientiert ist: Der 1. Deutsche Krebsforschungskongress ist genau auf die Themen ausgerichtet, von denen wir in den kommenden Jahren wichtige Impulse für die klinische Onkologie erwarten.“
„Die Forschung ist das wichtigste Instrument, um die Krebsmedizin voranzubringen und um die Versorgung krebskranker Menschen weiter zu verbessern. Die Förderung der Krebsforschung ist daher auch seit vielen Jahren ein Kernanliegen der Deutschen Krebshilfe“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Ich bin mir sicher, dass der 1. Deutsche Krebsforschungskongress in Heidelberg eine sehr gute Plattform sein wird, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Onkologie zu diskutieren, und ich denke, dass ein solcher Kongress auch in Zukunft in Deutschland sehr wichtig sein wird.“
Der 1. Deutsche Krebsforschungskongress ist eine der ersten Maßnahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs. Eine Key Note Session zur Eröffnung richtet sich an Öffentlichkeit und Politik, um auch die gesellschaftliche Relevanz von Krebs und der onkologischen Forschung herauszustellen. Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sowie Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, werden den Kongress eröffnen.
In fünf Sessions bietet der Kongress hochkarätige Vorträge aus den Themenbereichen „Prävention und Früherkennung“, „Tumorimmunologie und Immuntherapie“, „Personalisierte Onkologie“, „Bildgebung und bildgestützte Therapie“ sowie „Neue Zielstrukturen für die Tumortherapie“. Eine umfassende Posterausstellung stellt zusätzlich neuste Ergebnisse aus allen Bereichen der Krebsforschung vor.
Für intensive Diskussionen in kleinen Gruppen sind die zahlreichen Workshops gedacht: Dieses besonders für jüngere Wissenschaftler attraktive Format bietet die Möglichkeit, mit ausgewiesenen Experten in intensiven Dialog zu treten – zum Beispiel auf den Gebieten Biomarker in der Immunologie, Künstlicher Intelligenz in der Onkologie, Stammzellen, Tiermodelle sowie Organoide.
Neben dem DKFZ, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe sind deren Netzwerke, die Onkologischen Spitzenzentren (CCC-Netzwerk), das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), die Nationalen Centren für Tumorerkrankungen (NCT) und die Abteilung Experimentelle Krebsforschung (AEK) an der Ausrichtung der Tagung beteiligt.
Information und Registrierung zum 1. Deutschen Krebsforschungskongress unter:
http://register.krebsforschungskongress.de/