Zwei weltweit führende Krebsforschungszentren haben am 25. September ihre Absicht zu kooperieren verkündet. Das Ziel ist, Forschungs- und Ausbildungsprogramme auf internationale höchstem Niveau zum Wohle von Patienten gemeinsam voranzutreiben. Beide Partner verbindet eine gemeinsame Vision: ein Leben ohne Krebs.
Die beiden Partner, das Princess Margaret Cancer Centre im University Health Network in Toronto und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, unterzeichneten in Toronto eine Absichtserklärung, die den Rahmen für ihre künftige Kooperation festschreibt.
Gemäß der Erklärung wollen die Partner künftig Best-Practice-Informationen in der Grundlagen-, Translations- und klinischen Forschung austauschen, Innovation in Krebsforschungsprogrammen unterstützen und ein gemeinsames Programm für Kliniker und Wissenschaftler in der Medizin aufbauen. Außerdem sollen Austauschaufenthalte von Fakultätsmitgliedern, Studenten und Trainees gefördert werden.
Als Unterzeichnende für das Princess Margaret Krankenhaus sagte dessen Ärztliche Leiterin, Dr. Mary Gospodarowicz: „Krebs ist ein wachsendes Gesundheitsproblem auf der ganzen Welt. Um künftig die besten Ergebnisse zu erzielen und um schneller voranzukommen, müssen wir konzertierte Kooperationen eingehen. Die Partnerschaft zwischen dem DKFZ und dem Princess Margaret Cancer Centre wird eine internationale Plattform für die Entwicklung neuer Ideen und für den Informationsaustausch bieten. Damit schaffen wir neue Möglichkeiten in Forschung und Ausbildung, um bessere Behandlungserfolge für Patienten zu erzielen und eines Tages die Krankheit Krebs zu besiegen.“
Im Namen des DKFZ unterzeichneten Prof. Dr. Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftliche Vorstand, sowie Prof. Dr. Josef Puchta, der Kaufmännische Vorstand. Baumann sagte: „Die international führenden Forschungszentren DKFZ und Princess Margaret Cancer Centre haben viele Gemeinsamkeiten, die diese Partnerschaft zu einer naheliegenden Wahl für den Aufbau einer transatlantischen patientenorientierten Forschungsplattform machen. Mit gemeinsamen bilateralen Forschungsprojekten und einem neuen internationalen Programm für Kliniker und Wissenschaftler wird diese Kooperation ein starker Motor für innovative Krebsforschung sein.“
Prof. Dr. Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, zu deren Mitgliedern auch das DKFZ gehört, hob hervor, dass beide Institutionen Spitzenforschung betreiben, die erheblich zur Lösung der großen Herausforderungen der Krankheit Krebs beitragen. „Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssen wir die besten jungen Talente fördern“, so Wiestler. „Mit der neuen Partnerschaft unserer Kollegen in Heidelberg und Toronto können wir ein bahnbrechendes binationales Modell für die Ausbildung der nächsten Generation brillanter klinischer und forschender Mediziner entwickeln. Wir schaffen damit eine starke Basis für Kooperationsprojekte in der personalisierten Onkologie.“