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Brustkrebs und Sozialrecht – Neuer Flyer informiert über Ansprechpartner bei sozialrechtlichen Fragen

Therapie, Nebenwirkungen, Heilungschancen – eine große Bandbreite an Fragen geht Frauen nach einer Brustkrebs-Diagnose durch den Kopf. Auch sozialrechtliche Themen spielen dabei eine wichtige Rolle: Wo kann ich eine Haushaltshilfe beantragen? Wer übernimmt die Fahrtkosten zur Klinik? Wer betreut mein Kind, während ich im Krankenhaus bin? Der Flyer „Brustkrebs? Gut informiert bei sozialrechtlichen Fragen“ schildert typische Fragestellungen und nennt geeignete Ansprechpartner. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums hat das Informationsblatt in Zusammenarbeit mit der Brustkrebsorganisation Susan G. Komen Deutschland e.V. erstellt.

Die Diagnose Brustkrebs stellt ein einschneidendes Erlebnis dar. Fragen zu Therapie, Heilungschancen und Leben mit Krebs sind die ersten, die den Patientinnen in den Sinn kommen. Dazu kommen auch Fragen, die sich um sozialrechtliche Themen drehen: Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse? Können Krebspatienten einen Schwerbehindertenausweis bekommen? Wo kann eine Haushaltshilfe beantragt werden?

In Kooperation mit Susan G. Komen Deutschland e.V. hat der Krebsinformationsdienst einen Flyer für Brustkrebspatientinnen erstellt, der sich speziell mit Fragen zu sozialrechtlichen Themen befasst. „Wir schildern darin die typischen Fragen und nennen Anlaufstellen, an die sich die Patientinnen wenden können“, erläutert Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes. „Zum Beispiel helfen Krankenkassen, Kliniksozialdienste und ambulante Krebsberatungsstellen bei sozialrechtlichen Fragen weiter.“

„Der Flyer wird Bestandteil der „Pink Info-Taschen“ sein, die wir jedes Jahr an Frauen mit Erstdiagnose Brustkrebs verteilen“, erklärt Corinna Saric, Pressesprecherin und Vorstandsmitglied von Susan G. Komen Deutschland e.V. „So erhalten erkrankte Frauen nach der Diagnose eine Fülle relevanter Informationen, die ihnen unmittelbar weiterhelfen.“

Für alle, die am von Komen organisierten „Race for the Cure“ am 27. Juni in Leipzig teilnehmen, hält der Krebsinformationsdienst gedruckte Exemplare des Flyer an einem Informationsstand bereit.

Die gedruckte Version des Flyers kann beim Krebsinformationsdienst unter www.krebsinformationsdienst.de/bestellformular.php bestellt werden. Die elektronische Variante zum Download ist auf den Internetseiten des Krebsinformationsdienstes und des Susan G. Komen Deutschland e.V. zu finden.

Hilfe bei der Suche zu Ansprechpartnern bei sozialrechtlichten Fragen finden Interessierte auch auf den Internetseiten des Krebsinformationsdienstes unter www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/adressen/sozialrecht.php. Bei medizinischen Fragen zum Thema Krebs stehen die Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes täglich von 8 bis 20 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-4203040 oder per E-Mail (krebsinformationsdienst(at)dkfz.de) zur Verfügung.

Über das DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.