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MOCCA

Hintergrund

Darmkrebs ist und bleibt eine der häufigsten Krebsarten und ist darüber hinaus für einen Großteil der krebsbedingten Todesfälle verantwortlich. In Deutschland steht Darmkrebs sowohl an zweiter Stelle der Krebsneuerkrankungen als auch an zweiter Stelle der krebsbedingten Todesursachen. Das Lebenszeitrisiko für Darmkrebs liegt bei etwa 6-7%, wobei die altersspezifischen Erkrankungs- und Sterberaten für Männer in etwa 60-70% höher sind als für Frauen.
Das für Männer erhöhte Risiko wurde in den derzeitigen Screeningempfehlungen aufgenommen. So wird Männern bereits mit 50 Jahren eine Darmspiegelung angeboten, während diese bei Frauen erst mit 55 Jahren offeriert wird. Neben der Darmspiegelung gibt es auch andere Früherkennungstests (z.B. einen Test auf unsichtbares Blut im Stuhl).
Leider werden diese Früherkennungstests nicht in einem wünschenswerten Ausmaß in Anspruch genommen. So wurde ein Test auf unsichtbares Blut im Stuhl im Jahr 2014 beispielsweise nur von ca. 24% der anspruchsberechtigten Frauen genutzt (bei Männern waren es sogar nur 7%). Die jährliche Inanspruchnahme der Früherkennungs-Darmspiegelung ist mit ca. 3,5% bei Frauen und 3,2% bei Männern ebenfalls eher niedrig.

Ziele des Projektes

Mit dem MOCCA Projekt wollen wir dazu beitragen, die gender-spezifischen Unterschiede in der Darmkrebsvorsorge herauszuarbeiten. Dazu gehören unter anderem
-    Unterschiede in der Inanspruchnahme der verschiedenen Früherkennungstests,
-    Unterschiede in den Befunden, die bei der Früherkennung gefunden werden,
-    Prädiktoren der Inanspruchnahme der Früherkennungstests,
-    Prädiktoren der Befunde nach Früherkennungstests.

Mit diesem Wissen soll in einem zweiten Schritt die Effektivität und Kosteneffektivität von gender-spezifischen Screeningstrategien evaluiert werden. Dieser Teil basiert auf Mikrosimulationsstudien, in denen Markov-Modellierungen zum Einsatz kommen werden. Unter anderem soll untersucht werden, wie sich folgende Parameter auf das Darmkrebsscreening auswirken:
-    Geschlechts-spezifisches Start-Alter der Früherkennung,
-    Geschlechts-spezifische Ansprache und Erhöhung der Teilnahmerate,
-    Einführung einer geschlechts-spezifischen oberen Altersgrenze für die Früherkennung,
-    Angebot von verschiedenen Früherkennungstests für beide Geschlechter,
-    Kombination des Geschlechts mit anderen Risikofaktoren für Darmkrebs für ein risiko-adaptiertes Darmkrebsscreening.

Die im MOCCA Projekt durchgeführten Analysen beruhen auf Daten von Studien, die in der Abteilung für Klinische Epidemiologie und Alternsforschung durchgeführt werden. Dazu zählen:
-    BLITZ http://www.blitzstudie.de/blitz/
-    DACHS http://dachs.dkfz.org/dachs/
-    ESTHER http://esther.dkfz.org/esther/
-    KOLOSSAL http://kolossal.dkfz.org/kolossal/

Koordination
Thomas Heißer
Tel: +49 6221 42 1335, E-Mail: t.heisser@dkfz-heidelberg.de

Aus dem Projekt hervorgegangene Publikationen

1.  Brenner H, Qian J, Werner S. Variation of diagnostic performance of fecal immunochemical testing for hemoglobin by sex and age: results from a large screening cohort. Clin Epidemiol. 2018;10:381-9
2.  Chen C, Stock C, Hoffmeister M, Brenner H. Optimal age for screening colonoscopy: a modeling study. Gastrointest Endosc 2019; 89: 1017-1025
3.  Chen C, Stock C, Jansen L, Chang-Claude J, Hoffmeister M, Brenner H. Trends in colonoscopy and fecal occult blood test use after the introduction of dual screening offers in Germany: Results from a large population-based study, 2003-2016. Prev Med 2019; 123: 333-340
4.  Hoffmeister M, Holleczek B, Stock C, Zwink N, Stolz T, Stegmaier C, Brenner H. Utilization and determinants of follow-up colonoscopies within 6 years after screening colonoscopy: Prospective cohort study. Int J Cancer 2019; 144: 402-410
5.  Cardoso R, Niedermaier T, Chen C, Hoffmeister M, Brenner H. Colonoscopy and Sigmoidoscopy Use among the Average-Risk Population for Colorectal Cancer: A Systematic Review and Trend Analysis. Cancer Prev Res (Phila). 2019.
6.  Guo F, Chen C, Schöttker B, Holleczek B, Hoffmeister M, Brenner H. Changes in colorectal cancer screening use after introduction of alternative screening offer in Germany: Prospective cohort study. Int J Cancer. 2019;0(0).
7.  Heisser T, Peng L, Weigl K, Hoffmeister M, Brenner H. Outcomes at follow-up of negative colonoscopy in average risk population: systematic review and meta-analysis. BMJ. 2019;367:l6109.
8.  McNabb S, Harrison TA, Albanes D, Berndt SI, Brenner H, Caan BJ, et al. Meta-analysis of 16 studies of the association of alcohol with colorectal cancer. Int J Cancer. 2019.
9.  Peng L, Balavarca Y, Weigl K, Hoffmeister M, Brenner H. Head-to-Head Comparison of the Performance of 17 Risk Models for Predicting Presence of Advanced Neoplasms in Colorectal Cancer Screening. Am J Gastroenterol. 2019;114(9):1520-30.
10. Weigl K, Chang-Claude J, Hsu L, Hoffmeister M, Brenner H. Establishing a valid approach for estimating familial risk of cancer explained by common genetic variants. Int J Cancer. 2019.

 



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