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Erste funktionelle Genkarte des Menschen im Internet

Nr. 18 | 19.04.2004 | von (JR)

Eine detaillierte Karte der Genfunktionen von mehr als 20.000 der etwa 30.000 menschlichen Gene wurde soeben im Internet veröffentlicht. Ein internationales Konsortium von 152 Wissenschaftlern aus 40 Institutionen hat die Projekte zur Analyse von cDNAs – das sind Kopien der funktionellen Einheiten der Gene – zur weltweit größten Datenbank der Genfunktionen verknüpft. Die Leitung der deutschen Delegation aus acht Institutionen und Firmen liegt bei Dr. Stefan Wiemann, Abteilung Molekulare Genomanalyse, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg.

Die Veröffentlichung der menschlichen Genomsequenz vor drei Jahren wurde weltweit als eine der größten Errungenschaften der modernen Wissenschaft gefeiert. Doch die Entzifferung des Genoms war nur ein erster Schritt. Der entscheidende Prozess, die Beschreibung der biologischen Bedeutung und der Krankheitsrelevanz der einzelnen Buchstaben des Lebens, hat gerade erst begonnen. „Eine detaillierte Karte der Mehrheit der menschlichen Gene ist ein entscheidender Fortschritt für Biologen und Mediziner in Wissenschaft und Medikamentenentwicklung weltweit“, betont Wiemann.
Das Konsortium analysierte systematisch die Beziehung zwischen den Genen und ihren Genprodukten und hat so ein umfassendes Netz von Beziehungen zwischen Genen, daraus abgeleiteten Eiweißen und deren biologischen Funktionen beschrieben. Diese Datenbank ist ab dem 20. April 2004 im „Open Access Journal“ Public Library of Science Biology zugänglich unter www.jbirc.aist.go.jp/hinv/index.jsp. Der Aufbau dieser Datenbank dauerte zwei Jahre und legt das Fundament für die Verknüpfung von Genfunktionen und menschlichen Erkrankungen.

„Wir sind sicher, dass Wissenschaft und Industrie durch unsere Datenbank wesentlich umfassendere Einblicke in die Bedeutung menschlicher Erkrankungen bekommen werden, als dies bisher der Fall war. Wir werden die Datenbank des Konsortiums zudem in Kürze durch eine Krankheitsausgabe erweitern“, verspricht der Leiter des internationalen „H-Invitational“ Konsortiums Dr. Takashi Gojobori vom Japan Biological Information Research Centre in Tokio.

Weltweit sind Wissenschaftler aus Australien, Brasilien, China, Deutschland, England, Frankreich, Japan, Schweden, Schweiz, Südafrika, Südkorea und den USA an dem Projekt beteiligt, insbesondere Biologen, Mediziner und Computer-Experten. Die deutsche Delegation besteht aus den drei Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft DKFZ (Prof. Annemarie Poustka), GBF (Dr. Helmut Blöcker) und GSF (Prof. Werner Mewes), der Universität Düsseldorf (Dr. Karl Köhrer), dem EMBL (Dr. Wilhelm Ansorge), sowie den drei Firmen AGOWA GmbH (Dr. Rolf Wambutt), Medigenomix GmbH (Dr. Brigitte Obermaier) und Qiagen GmbH (Dr. Jürgen Lauber). Diese Institutionen hatten sich bereits 1996 zum Deutschen cDNA-Konsortium zusammengeschlossen. Das Konsortium ist das einzige dieser Art in Europa und wird im Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN) und im Deutschen Humangenomprojekt (DHGP) gefördert.





Für weitere Informationen stehen zur Verfügung:
Dr. S. Wiemann, DKFZ, Heidelberg, Germany +49 6221 42 4702 (s.wiemann@dkfz.de)
Dr. T. Gojobori, JBIRC/AIST, Japan +81 55 981 68 47 (tgojobor@jbirc.aist.go.jp)
Dr. S. Sugano, University of Tokyo, Japan +81 35 449 52 86 (ssugano@ims.u-tokyo.ac.jp)
Dr. C. Auffray, CNRS, Villejuif, France +33 1 49 58 34 98 (auffray@vjf.cnrs.fr)
Dr. Z. Chen, Institute of Hematology, Shanghai, China +86 21 437 00 45 (zchen@stn.sh.cn)
Dr. D. M. Miller, NCI-NIH, Bethesda, USA +1 301 402 6153 (millermi@mail.nih.gov)
Dr. W. Hide, SANBI, Capetown, South Africa +27 21 959 36 45 (winhide@sanbi.ac.za)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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