EPIC-Europa
Die Bedeutung der Ernährung für die Entstehung von Krebs und anderen chronischen Erkrankungen ist unbestritten. Jedoch war nicht klar, in welchem Ausmaß sich einzelne Nahrungskomponenten auf das Erkrankungsrisiko auswirken. Deshalb wurde 1992 im Rahmen des Forschungsprogramms „Europa gegen Krebs" die europäische Kohortenstudie „European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition“ - kurz EPIC - ins Leben gerufen. Das Ziel von EPIC ist, die Zusammenhänge zwischen Ernährungs- und anderen Faktoren und Krebs sowie anderen chronischen Erkrankungen weiter aufzuklären.
Das Projekt wird durch die Europäische Kommission und nationale Fördereinrichtungen finanziert sowie durch die International Agency for Research on Cancer (IARC), einem Krebsforschungsinstitut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Lyon, Frankreich, koordiniert.
Bis zum Jahr 2000 wurden ca. 520.000 Männer und Frauen aus 23 Studienzentren in 10 europäischen Ländern in die Studie aufgenommen (siehe Bild).
Die Studienteilnehmer wurden zwischen 1992 und 2000 rekrutiert. Sie machten in Fragebögen detaillierte Angaben über individuelle Gewohnheiten (z.B. ihre Ernährung) und ihren Gesundheitszustand. Weiterhin wurden Blutproben entnommen und anthropometrische Daten wie beispielsweise Körpergewicht, Körpergröße oder Taillenumfang erfasst.
In Deutschland sind zwei Studienzentren an der EPIC-Studie beteiligt: Neben Heidelberg mit ca. 25.500 Teilnehmern befindet sich ein weiteres EPIC-Zentrum am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIFE) in Potsdam mit ca. 27.500 Beteiligten.
Genauere Informationen zum detaillierten Ablauf der EPIC-Heidelberg-Studie finden Sie unter der Rubrik EPIC-Heidelberg.
Weitere Informationen zu EPIC in englischer Sprache finden Sie auf der Homepage der Gesamtstudie sowie in diversen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (siehe unter der Rubrik Wissenschaft).