Pressemitteilungen
Startschuss für wichtige bauliche Erweiterung des Deutschen Krebsforschungszentrums
In den neuen Gebäudekomplex an der Berliner Straße in Heidelberg werden drei wichtige Zukunftsfelder des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Einzug halten. Hier werden die Krebsprävention und die Digitale Onkologie sowie das DKFZ-Hector-Krebsinstitut ein Zuhause finden. Ermöglicht wird der markante Neubau durch Zuwendungen der Deutschen Krebshilfe, der H.W. & J. Hector Stiftung, des Unternehmers Bernhard Schadeberg, der Dietmar Hopp Stiftung und der Viessmann Foundation. Beim Festakt zum ersten Spatenstich am 28. Juni 2024 waren die Förderer zugegen.
Portsysteme während der Krebserkrankung
Mit einem Portkatheter - kurz "Port" genannt - können Medikamente direkt in die Blutbahn geleitet oder Blut entnommen werden. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 170.000 Ports gelegt. Einen solchen Zugang brauchen insbesondere Krebsbetroffene häufig, zum Beispiel zur Verabreichung ihrer Krebsmedikamente. Aber was genau sind dessen Vor- und die Nachteile? Wie sieht der Alltag mit einem Port aus? Darum geht es unter anderem in der kommenden Online-Veranstaltung „Portsysteme während der Krebserkrankung" aus der Reihe „Verständlich informiert. Ihre Fragen – unsere Antworten" am 27. Juni 2024 von 16 bis 18 Uhr.
HPV-positiv – kein Zeichen für Untreue!
Eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV) ist in der Bevölkerung weitverbreitet. Da sie sexuell übertragen wird, fragen sich viele Menschen, die einen positiven Befund erhalten haben, ob der Partner oder die Partnerin untreu war und als Ursache für die Infektion ein anderer sexueller Kontakt infrage kommt. Diese Schlussfolgerung greift zu kurz, so der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.
DKFZ-Hector Krebsinstitut hervorragend bewertet
Vier Jahre nach seiner Gründung wurde das DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim nun erstmals von internationalen Expertinnen und Experten evaluiert – mit hervorragendem Ergebnis. Das Krebsinstitut ist eine Kooperation des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Mannheim. Die Hector Stiftung II fördert nicht nur die Forschung im DKFZ-Hector Krebsinstitut, sondern auch Teile des neuen Gebäudes in Heidelberg, in das die Forschungslabore bald Einzug halten werden.
Position des Zellkerns wirkt sich auf Epigenetik und damit Genaktivität und Zellfunktion aus
Je nachdem, ob sich der Zellkern einer epithelialen Zelle gerade auf der äußeren oder inneren Seite des Gewebes befindet, ist das Erbgut stärker oder schwächer acetyliert – Gene können also besser oder schlechter abgelesen werden. Dies zeigen Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) erstmals an der Entwicklung des Drosophila-Flügels. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Welcher der beiden DNA-Stränge geschädigt ist, beeinflusst das Mutationsprofil der Zelle
Krebsgenome sind das Ergebnis vielfältiger Mutationsprozesse, die sich oft über Jahrzehnte angesammelt haben. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie von den Universitäten Cambridge und Edinburgh haben die molekulare Evolution von Tumoren nach der Einwirkung erbgutschädigender Chemikalien analysiert. DNA-Schäden, die über mehrere Zellgenerationen hinweg unrepariert überdauern, führen zu Sequenzvariationen am Ort des Schadens, deren Quantifizierung Einblicke in die Kinetik und Mechanismen der DNA-Reparatur gewährt. Das ermöglichte den Forschenden, den Beitrag der auslösenden Schädigung von dem der nachfolgenden Reparatur bei der Gestaltung der Mutationsmuster zu unterscheiden. Diese Ergebnisse wurden nun in der Zeitschrift Nature veröffentlicht.
Kinder und Jugendliche vor Alkoholmarketing schützen – Werbung verbieten und Alkohol aus Supermärkten verbannen
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) fordert im Rahmen der Initiative "Kinder ohne Alkohol und Nikotin" die Bundesregierung anlässlich der Aktionswoche Alkohol dazu auf, den Koalitionsvertrag zu erfüllen und Kinder und Jugendliche besser vor Alkoholmarketing zu schützen. Die Initiative, an der das DKFZ beteiligt ist, fordert ein umfassendes Werbeverbot für Alkohol, Warnhinweise auf alkoholischen Getränken, Verkauf ausschließlich in lizenzierten Fachgeschäften sowie ein Mindestabgabealter von 18 Jahren für alle alkoholischen Getränke.
DKTK München: Fresszellen aus der Kulturschale für die Krebstherapie
Zellbasierte Krebstherapien scheitern heute vielfach daran, dass die Immunzellen nicht effizient in den Tumor eindringen können. Der Einsatz bestimmter Fresszellen gilt als vielversprechende Alternative – doch die ließen sich bislang nicht in ausreichenden Mengen in der Kulturschale vermehren. Nun haben Forschende des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Klinikum der LMU München eine Lösung gefunden: Mit einen Transkriptionsfaktor, der über einen Aktivator in der Nährlösung der Zellen an- bzw. abgeschaltet werden kann.
Im DKTK verbindet sich das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg als Kernzentrum langfristig mit onkologisch besonders ausgewiesenen universitären Partnerstandorten in Deutschland.
Leonardo Ayala erhält Helmholtz-Doktorandenpreis 2024
Ein multispektrales Bildgebungssystem ermöglich erstmals in Echtzeit, die Gewebedurchblutung während eines minimalinvasiven chirurgischen Eingriffs zu überwachen. Die Helmholtz-Gemeinschaft würdigt diese exzellente Leistung und hat Leonardo Ayala vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) dafür mit dem jährlichen Doktorandenpreis im Bereich Gesundheit ausgezeichnet.
Neue Therapieform mit gespiegelter RNA gegen hochaggressive Hirntumore wirksam
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Dargestellt ist ein Gewebsstück eines Glioblastoms. Die Gefäße sind rot, de...
© Universitätsklinikum Bonn
Glioblastome sind besonders aggressive Hirntumore, die schnell auch in das gesunde Hirngewebe hineinwuchern. Da die Tumore chirurgisch meist nicht vollständig entfernt werden können, ist die Prognose von Glioblastom-Patientinnen und -Patienten sehr schlecht. Die Standardtherapie – bestehend aus einer Kombination von Operation, Bestrahlung und Chemotherapie – verspricht keine Heilung. Mit Hochdruck wird daher nach erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten gesucht. Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), des DKFZ-Hector Krebsinstitutes an der UMM und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) erforschen eine neue Therapie mit einer neuartigen Medikamentenklasse von gespiegelten RNA-Polymeren, sogenannten Spiegelmeren, die die Regeneration des Glioblastoms blockieren soll.