Ausschreibung des Walther und Christine Richtzenhain-Preises 2016
Der Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums schreibt in diesem Jahr wieder bundesweit den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis der Walther und Christine Richtzenhain-Stiftung aus. Mit dem Preis sollen richtungweisende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der translationalen Krebsforschung ausgezeichnet werden.
Im Auswahlverfahren werden wissenschaftliche Arbeiten aus Forschungsinstituten der Bundesrepublik Deutschland berücksichtigt, die in den Jahren 2014 und 2015 veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen wurden. Der Schwerpunkt soll auf dem erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in mögliche klinische Anwendungen liegen. Es können mehrere inhaltlich zusammengehörige Arbeiten eingereicht werden. Bei Veröffentlichungen mit mehreren Autoren wird darum gebeten, die Anteile der Kandidaten an der Publikation darzulegen.
Bevorzugt werden Bewerbungen von Nachwuchswissenschaftlern. Der Abschluss der Promotion sollte nicht länger als zehn Jahre zurückliegen. Bewerbungen oder Vorschläge sollen neben einem Exemplar der Arbeit einen knappen Lebenslauf der Wissenschaftlerin bzw. des Wissenschaftlers sowie das Publikationsverzeichnis der letzten fünf Jahre beinhalten.
Die Auszeichnung, die auf die Stiftung des Nervenarztes Walther Richtzenhain und seiner Frau zurückgeht, wird jährlich abwechselnd an Doktoranden in Heidelberger Forschungsstätten und an Wissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland für Arbeiten auf dem Gebiet der translationalen Krebsforschung vergeben. Die Auswahl der preiswürdigsten Arbeit erfolgt durch ein Gremium von Fachgutachtern; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis wird im Rahmen einer festlichen wissenschaftlichen Vortragsveranstaltung im Deutschen Krebsforschungszentrum verliehen.
Bewerbungen oder Kandidatenvorschläge sind in fünffacher Ausführung auf CDs bis zum 15. Juli 2016 einzureichen. Auf jeder CD sollte das Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf, eine Publikationsliste sowie die Arbeit selbst abgespeichert sein.
Die Unterlagen sind zu adressieren an:
Prof. Dr. Michael Boutros
Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (kommissarisch)
Postfach 10 19 49
69009 Heidelberg
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.