Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Tod oder Leben - wie Zellen über ihr Schicksal entscheiden

Thomas Hofmann mit dem Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet

Nr. 61 | 30.11.2012 | von Koh

Dr. Thomas Hofmann, Nachwuchsgruppenleiter im Deutschen Krebsforschungszentrum, erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis für seine herausragenden Leistungen in der Krebsforschung. Der Biologe klärte auf, wie Zellen nach Erbgutschäden über ihr weiteres Schicksal entscheiden. Seine Ergebnisse tragen zum Verständnis bei, wie Krebszellen auf erbgutschädigende Therapien reagieren.

Dr. Thomas Hofmann
© privat

Zellen müssen ständig auf Schädigung ihres Erbguts reagieren. Stoffwechselvorgänge, Strahlung oder auch einfach Kopierfehler der DNA führen täglich zu Millionen von Defekten. In jedem einzelnen Fall muss die Zelle entscheiden, wie sie damit umgeht. Als Reaktionsmöglichkeiten stehen ihr verschiedene biologische Programme zur Auswahl: Sind die Schäden irreparabel, so wählt sie den programmierten Zelltod (Apoptose) oder leitet die zelluläre Seneszenz ein, ein Zustand, der kein weiteres Fortschreiten des Zellteilungszyklus ermöglicht. Ist der Erbgutschaden nicht gravierend, wird seine Reparatur über verschiedene Mechanismen eingeleitet.

Diese DNA-Schadensantwort schützt den Körper davor, dass Tumoren entstehen: Der Organismus verhindert damit, dass sich defekte Zellen anhäufen, die zu Krebs entarten können.

Thomas Hofmann konnte mit seiner Arbeit aufklären, wie der durch DNA-Schäden ausgelöste Zelltod eingeleitet wird. Er identifizierte einige der Schaltermoleküle, die dieses komplexe biologische Programm steuern. Viele Chemotherapien und auch die Strahlentherapie von Krebs wirken, indem sie die DNA der Tumorzellen schädigen. Daher bestimmen diese Schalter auch, wie empfindlich eine Krebszelle auf diese Therapieverfahren reagiert. Die Schaltermoleküle gelten deshalb als vielversprechende Zielstrukturen für die Entwicklung von Medikamenten, die die Wirksamkeit von Tumortherapien unterstützen.

Thomas Hofmann, Jahrgang 1971, studierte in Heidelberg Biologie und wurde im Jahre 2000 in Heidelberg mit „summa cum laude“ promoviert. Er war anschließend als Postdoc am Heinrich-Pette-Institut der Universität Hamburg tätig und ging 2004 als Gruppenleiter an das Deutsche Zentrum für Alternsforschung nach Heidelberg. Seit 2006 ist er Leiter einer Nachwuchsgruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum. Hofmann wurde zusammen mit Kollegen bereits in der Vergangenheit für seine Forschungsarbeiten mit dem Preis der Werner Otto Stiftung und dem Georg-Ernst-Konjetzny-Preis ausgezeichnet.

Der Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung der Krebsforschung, wird jedes Jahr für herausragende Leistungen in der Krebsforschung vergeben. Der Preis wird zum diesjährigen „Einsteintag“ am 30. November in Potsdam im Schloss Sanssoucis verliehen.

Ein Bild zur Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2012/images/Hofmann-Thomas.jpg

Quelle: privat

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS