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Brennelemente des Forschungsreaktors TRIGA Heidelberg II abtransportiert

Nr. 21 | 05.06.2001

Der Forschungsreaktor TRIGA HD II des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg wurde nach 33-jähriger Betriebszeit zum Ende des Jahres 1999 endgültig abgeschaltet. Die Brennelemente wurden am Freitag, dem 1. Juni 2001, aus dem Forschungsreaktor zur Entsorgung in die USA abtransportiert. Die 126 Brennstäbe waren von Anfang an im Einsatz; sie mussten zwischenzeitlich nicht erneuert werden.
Bereits beim Kauf des TRIGA- Forschungsreaktors im Jahre 1966 von der Firma General Atomic in San Diego, USA, wurde vereinbart, dass die Brennstäbe nach Gebrauch von den USA zurückgenommen werden. Auf dieser Basis wurden in den letzten Wochen alle Brennelemente des Forschungsreaktors in abgeschirmte Transportbehälter verpackt und befinden sich nun auf dem Transport in die USA.

Der Forschungsreaktor wurde hauptsächlich für die nuklear-medizinische Diagnostik in der Tumorforschung genutzt, des weiteren wurde er zur Neutronenaktivierungsanalyse in der Spurenelementanalytik von biologischem Gewebe eingesetzt.
Nach dem nun beginnenden vollständigen Rückbau soll das Reaktorgebäude einer anderen Nutzung für die Krebsforschung zugeführt werden.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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